Donnerstag, 1. August 2019

Trosa


Donnerstag, 01. August 2019. Von Nynäs Brygga nach Trosa, 27 km.

Als wir um Viertel vor neun beginnen, den Anker zu hieven, haben wir eine traumhaft ruhige Nacht hinter uns. Zwar hören wir den Wind in den Bäumen pfeifen, aber zu uns dringen die Böen gar nicht durch. Auch wir haben etwas Kraut an der Ankerkette, aber nicht sehr viel und die Kette ist deutlich sauberer, als beim letzten Mal. Insofern haben wir den Anker relativ schnell an Deck und sind bald unterwegs. Das Wetter ist traumhaft. Strahlend blauer Himmel, Temperaturen bis 25 Grad, ein frischer Nordwind mit 3 bis 4 Beaufort, der aber im geschützten Schärengebiet keine große Welle aufbauen kann. Um 20 vor 12 liegen wir längsseits in Trosa.

Die Stadt Trosa ist bekannt für ihre malerischen Holzhäuser. Sie diente deshalb schon des Öfteren als Fimkulisse und ist ein touristischer Höhepunkt der Gegend. Entsprechend viel ist hier los während der Urlaubszeit und teuer sind deshalb auch die Liegeplatzgebühren. Wir treffen Dorothea und Heiko wieder, die weiter innen am Kanal liegen und erlatschen gemeinsam die Stadt. Am Abend sitzen wir zum Dinner in einem schönen Gastgarten mit Blick auf den Kanal. Das Essen schmeckt sehr gut, aber Trinkgeld gibt es von uns heute dennoch keines. Erstens wird die Vorspeise zusammen mit dem Hauptgang serviert, zweitens ist das Essen nur noch lauwarm und drittens sind die Portionen ausgesprochen klein. Auf der Winnipesaukee gibt es deshalb noch eine große Käseplatte mit Rotwein als Dessert. Schließlich bin dann auch ich noch satt geworden.

Vor dem Essen hatte ich noch schnell das klebrige Ärgernis am Bug unseres Dinghies eliminiert. Der Hersteller hatte dort das Firmenlogo angebracht und eben dieses ist der Sonneneinstrahlung nicht gewachsen. Es sondert klebrige Masse ab, die man nur mit Aceton oder anderen Lösungsmitteln wieder von der Haut runterkriegt, wenn man unabsichtlich mit der Hand oder dem Arm darüberstreift, was sich leider nicht immer vermeiden lässt. Ich schneide zu dem Zweck den kaputten Fender (ist doch gut, wenn man nicht gleich alles wegwirft) auseinander und pappe mit Pantera einen kreisrunden „Deckel“ auf das eklige Logo.

 Christine weckt mich um 0520: "Das musst Du Dir anschauen ...". Also schnell raus für ein oder zwei Fotos und wieder zurück ins Bett.


 Algen, Kraut, Seegras. Wie auch immer, wir haben etwas davon an der Kette. Man kann es aber relativ leicht entfernen und wir freuen uns, dass wir wenig Schlamm an der Kette und am Anker haben.

 Während der Fahrt durch die Schären sehen wir wieder viele schöne Fotomotive.




 In der Innenstadt von Trosa.




 Touristeninformation und Wahrzeichen der Stadt.















 Der kann ruhig frech grinsen. Er wird trotzdem verzehrt.



 Ich zerschneide den defekten Fender (der hatte vor dem Heizungsauspuff gehangen), um daraus einen runden Deckel für das klebrige Dinghy-Logo zu fabrizieren.


 Ringsum abkleben, dann viel Pantera drauf ...

 ... und schließlich den Deckel draufpappen.

 Nynäs Brygga nach Trosa, 27 km.




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