Montag, 12. August 2019

Ein Tag in Stockholm

Montag, 12. August 2019. Mit der Bahn von Saltsjöbaden nach Stockholm und dann 16 km zu Fuß durch die Stadt.

Die Endstation der S-Bahn nach Stockholm ist nur etwa 400 Meter von unserem Liegeplatz entfernt. Ein Zug fährt alle halbe Stunde in die City der Hauptstadt. Am Automaten können wir mit der Bankomatkarte ein Ticket lösen. Pro Person viereinhalb Euro. Damit darf man dann ab Ausdruckuhrzeit des Scheins 75 Minuten lang in Stockholm Bahnen und Busse benutzen. Wir nehmen den Zug um 0915, müssen aber für die letzten Kilometer noch in einen Bus als Schienenersatzverkehr umsteigen, weil die Innenstadt von Stockholm eine Riesenbaustelle ist und davon auch der Schienenverkehr betroffen ist. Immerhin klappt der Anschluss reibungslos, die Busse warten schon und fahren gleich ab, sobald alle Menschen umgestiegen sind. Um 10 Uhr sind wir in Gamla Stan, der Altstadt.

Unser erstes Ziel ist die Wasa-Marina, in der wir Ende August noch ein paar Tage Station machen wollen. Leider verlaufen wir uns einmal und biegen eine Insel zu früh ab. Zusätzliche Kilometer, die wir eigentlich gar nicht machen wollten. Diese Marina, vor allem die Längsseitsliegeplätze am Außensteg, ist stark vom Schwell der vielen Fähren und Ausflugsschiffe beaufschlagt. Außerdem ist sie sehr teuer. Wir möchten uns ein Bild machen, ob wir hier tatsächlich einige Tage bleiben sollten. Dass wir hergekommen sind, stellt sich als genau richtig heraus, denn wir können (dank des flexiblen Hafenmeisters und des zufällig anwesenden Eigentümers der Marina, ein schon ziemlich betagter Herr) den einen, optimalen Platz im Hafen reservieren und bekommen dafür auch noch den Preis für kleine Boote unter 12 m Länge, was einer Ersparnis von immerhin 30 Euro pro Tag entspricht.


Wir sind total begeistert von dieser Stadt. Das viele Wasser und die schöne alte Architektur in schier unendlicher Fülle vermitteln ein überwältigendes Flair. Heute geht es uns nur um die optischen Genüsse und wir laufen am Wasser entlang und durch die Fußgängerzonen der Neu- und der Altstadt. Schließlich haben wir etwa 16 km zurück gelegt und sind rechtschaffen erledigt. Bus und Bahn fahren pünktlich, so dass wir gegen 1730 wieder an Bord im Königlichen Segelclub von Saltsjöbaden sind. 


 Die Großbaustelle im Herzen Stockholms.






 Viel alte Architektur, viel Wasser, viele Schiffe.





 Eine Stadtrundfahrt mit Amphibienfahrzeug. Dieser Bus fährt sowohl auf der Straße, wie auch auf dem Wasser.






 Belebte Straßen in Gamla Stan


 Wir suchen lange und finden endlich eine Eisdiele, in der man zumindest mal einen Bananensplit bestellen und sich an einen Tisch setzen kann. Trotzdem sind wir enttäuscht, weil das Eis nicht besonders gut schmeckt.

 Hier wäre es schön, am Abend zum Dinner zu sitzen. Heute steht das aber nicht auf dem Programm.


 Die Baustelle von der anderen Seite.


16 km durch Stockholm.

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