Freitag, 15. Juni 2018.
Dordrecht. Mit dem Rad zu den Windmühlen von Kinderdijk, 30 km.
Wenig Wind, etwas über 20 Grad,
oft Sonne. Gutes Wetter zum Radfahren und deshalb ist das auch heute unser
Programm. Um Halb elf fahren wir los und müssen zunächst mal eine Fähre über
die Beneden Merwede nach Papendrecht nehmen, bevor wir uns den restlichen
Knotenpunkten unserer Radtour nach Kinderdijk widmen können. Dort gibt es eine
Ansammlung von insgesamt 19 Windmühlen aus dem 18. Jahrhundert, die man damals
gebaut hat, um die Felder in den höher gelegenen Fluss Lek zu entwässern. Heute
erledigt den Job ein modernes Pumpwerk. Die Landschaft dort ist toll und die
vielen Windmühlen geben ein imposantes Bild ab und taugen natürlich
ausgezeichnet als Fotomotiv. Leider kann man sich dabei ja das Licht nicht
aussuchen. Jedenfalls dann nicht, wenn man nicht ewig darauf warten will und
auch nicht die Absicht hat bis zum Sonnenuntergang zu bleiben. Wir finden
trotzdem, dass es sich lohnt und begnügen uns damit, durch die riesige Anlage
zu fahren (die übrigens als Weltkulturerbe eingestuft ist) und uns die Mühlen
von außen anzusehen. Man könnte zwei der als Museen eingerichteten Mühlen auch
von innen besichtigen, aber das haben wir ja schön öfters gemacht und lassen
lieber den Unmengen von Asiaten den Vortritt, die wohl gerade von einem
Binnenkreuzfahrtschiff ausgespuckt worden sind. Alle anderen Mühlen sind
übrigens bewohnt und optisch in tadellosem Zustand.
Nach einem Mittagssnack in
einem netten Restaurant am Rande des Parks radeln wir retour (auf einem anderen
Weg), gehen in Papendrecht, bevor wir wieder die Fähre besteigen, noch beim
Jumbo einkaufen und sind gegen 16.30 Uhr an Bord zurück. Ein Kaffee an Bord,
eine erfrischende Dusche; dann begeben wir uns noch zu einem Spaziergang durch
die schöne Altstadt von Dordrecht, die ja vor unseren Füßen liegt und finden
gerade noch einen prima Platz für’s Dinner. Weil kein Windhauch sich regt, ist
es warm genug, um draußen zu sitzen.
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