Mittwoch, 06. Juni 2018,
Middelburg. Radtour nach Zoutelande, 41 km. Farbanstrich No 3 in der Vorpiek.
Um Zehn sitzen wir auf den
Fahrrädern. Zunächst geht es südwestlich immer am Kanaal door Walcheren entlang
bis in das Hafengebiet von Vlissingen, dann nordwestlich am Strand vorbei und durch die Dünen nach Zoutelande. Es sind
16 Sonnenstunden vorhergesagt und wir haben sicherheitshalber die Badehosen
eingepackt, aber der Wind ist zu stark und die 22 Grad Lufttemperatur reichen
dann doch nicht für’s Baden. Christine sammelt Muscheln, ich schaue mir den Ort
an. Zu Mittag treffen wir uns in einem Strandcafé und fahren anschließend
denselben Weg wieder retour. Nicht, dass es keine Alternativroute gäbe. Oh doch,
sie wäre sogar ein paar Kilometer kürzer. Aber der Weg mit Blick auf die
Westerschelde und auf den Kanal hatte uns am Morgen so gut gefallen, dass wir
diese Strecke noch einmal genießen wollen. Um 16 Uhr sind wir an Bord zurück,
trinken noch einen Kaffee und dann stürzen wir uns wieder in den Paint-Job. Die
dritte Lage Farbe wird aufgebracht.
Am Abend kocht Christine ein
Red Curry Gemüse mit Chicken. Schön scharf, man könnte Feuer speien. Aber
genial gut. Vorher ist Sundowner-time mit allem Drum und Dran.
... geht es nordwestlich weiter, meistens mit Blick auf die Westerschelde, die eigentlich schon offenes Nordseegewässer ist. Ein Schifffahrtsweg führt ziemlich dicht am Ufer vorbei.
In Zoutelande angekommen. Christine begibt sich auf Muschelsuche.
Blick auf die Kirche und die kleine Fußgängerzone von Zoutelande.
Dieser Name ruft Erinnerungen in uns wach. In der Hauptstadt Vanuatus gab es ein schickes Lokal namens "Chill" in das wir häufig zum Mittagessen gegangen sind.
Kabanen am Strand vor Vlissingen.
In Vlissingen pausieren wir für "Dame Blanche" (steht so auf der Eiskarte: Vanilleeis mit Schokosauce und Sahne).
Rechts im Bild geht es zu einem der Yachthäfen von Vlissingen.
Um 1630 werden die Malerutensilien wieder rausgeholt. Um die Farbe zu mischen gehen wir auf den Steg. Die Küchenwaage spielt heute irgendwie verrückt und zeigt zunächst wilde Werte an. Das können wir gar nicht gebrauchen, denn Farbe und Härter sollten ziemlich genau im Verhältnis 10:1 verquirlt werden. Wahrscheinlich ist die Unterlage auf den Brettern nicht eben genug, aber an Bord verfälscht das schaukelnde Schiff auch die Messergebnisse. Wir helfen uns damit, dass wir einmal die Batterien rausnehmen und wieder neu einsetzen und die Waage neu positionieren.
Es bläst ein relativ kräftiger Wind von vorn. Deshalb montieren wir die Fenderbretter als Windbremse an die Reling und kleben sicherheitshalber dann auch noch die Farbschale mit Tape am Untergrund fest.
Anstrich Nummer 3 ist aufgebracht. Heute habe ich nur ein halbes Kilo Farbe appliziert, deshalb bin ich auch schon nach anderthalb Stunden fertig.
Im Cockpit sieht es dieweil ungemütlich aus, zum Beispiel weil der ausgebaute Kettenkasten hier eine vorübergehende Bleibe gefunden hat und auch die große Kiste mit den Malerutensilien in einer Ecke abgestellt ist.
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