Pfingst-Sonntag, 09. Juni
2019. Göteborg, Lilla Bommen. Besuch im Schiffs-Museum.
Wir bleiben heute wirklich
lange im Bett. Nicht nur weil es regnet und es draußen eh ungemütlich ist, aber
auch deswegen. Es ist Viertel vor elf, als ich endlich aus der Koje komme. Bis
ich meine 30 Minuten Yoga absolviert und geduscht habe, ist es fast schon
Mittag.
Christine mag den ganzen Tag
nicht von Bord gehen, ich will mir am Nachmittag zumindest noch etwas Bewegung
verschaffen und mache mich zu Fuß auf die Socken. Unter anderem kaufe ich beim
Lidl ein paar Kilo Cashewnüsse, statte der Viking einen Besuch ab und schaue
mir die alten Schiffe im Schiffsmuseum an, das angeblich das größte der Welt
sein soll. Tatsächlich liegen hier eine stattliche Anzahl verschiedener Kriegs-
und Handelsschiffe, vom Zerstörer über ein U-Boot bis zum Hafenschlepper und
Feuerschiff. Weil ich erst um 1630 auftauche und das Museum um 18 Uhr schließt,
lässt man mich zum halben Preis rein. Trifft sich gut, nach einer Stunde bin
ich eh schon wieder draußen. Der Gang durch diese Relikte vergangener
Militärtechnik aus den 60iger und 70iger Jahren des 20. Jahrhunderts ist für
mich immer wieder interessant, denn schließlich habe ich solche Apparate selbst
noch live erlebt, bedient und gefahren.
Am Abend treffen wir uns zum
Abschied noch einmal mit Sibylle und Justus. Die beiden fliegen morgen nach
Hause und wir wollen in den Trollhätte Kanal starten.
Auf dem Deck der Viking, die bei schönem Wetter eine tolle Partyplattform oder ein lauschiges Plätzchen für einen Sundowner abgibt.
Mit diesen Brasswinschen konnten zwei oder vier Mann einen ganzen Top rumbrassen, wofür man ohne diese Technik zwei Dutzend Leute gebraucht hätte.
Im Hintergrund der Yachthafen Lilla Bommen.
Dann der Besuch im Schiffsmuseum.
Vom Feuerschiff ...
... über ein U-Boot und einen Zerstörer kann man hier allerhand besichtigen.
Die Brücke des Zerstörers, der Anfang der 1950iger Jahre gebaut wurde.
Die Reserve-Torpedos im U-Boot sind in einer Trommel (wie bei einem Revolver) geladen. Nur, dass sie zum Abschießen in eines der vier Rohre manövriert werden müssen.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen