Mittwoch, 5. Juni 2019

Nach Göteborg


Mittwoch, 05. Juni 2019. Von Vrangö nach Göteborg, 25 km durch die Schären und den Göta Älv nach Lilla Bommen.

Wir lassen es gemütlich angehen und werfen um zehn die Leinen los. Kurz nach dem Start frischt der Wind auf 25 Knoten auf, aber zwischen den Schären entsteht kein Schwell, wohl jedoch eine 30 cm Welle. Als wir in den Fluss Göta Älv einbiegen, der nach und durch Göteborg führt, ist es jedoch mit Welle vorbei, jedenfalls denen, die vom Wind erzeugt werden. Allerdings herrscht reger Bootsverkehr und der verursacht dann auch wieder das eine oder andere Geschaukel. Aber das ist halt Seefahrt. Um Halb eins machen wir fast im Zentrum der zweitgrößten schwedischen Stadt im kleinen Bootshafen Lilla Bommen fest. Es ist noch Vorsaison, deshalb ist es ziemlich leer in der Marina und wir können uns einen schönen Platz aussuchen. Die zentrale Lage hat allerdings ihren Preis. Wir bezahlen hier für die Nacht fast doppelt so viel wie auf Vrangö, nämlich umgerechnet etwa 45 Euro. Darin sind Strom und Wasser enthalten. Auch die Duschen könnte man ohne Extrazahlung benutzen. Die Gebühren kann man nur per App bezahlen, die man sich erst aufs Handy laden muss, was aber natürlich kein Problem ist.

Direkt neben dem Hafen befindet sich das moderne Operngebäude, vor dem heute richtig was los ist. Irgendetwas wird mit Musik und viel Tamtam gefeiert. Später erfahren wir, dass hier frisch gebackene Abiturienten ihren Schulabschluss begießen. Es geht ziemlich lustig und turbulent und laut zu.

Am Nachmittag drehen wir eine große Runde durch die Stadt. Heute hat es erstmals auf unserer diesjährigen Tour sommerliche Temperaturen und wir können bei 25 Grad im T-Shirt losmarschieren und später sogar im Cockpit zu Abend essen. Dabei bekommen wir gratis Unterhaltung von einer Live-Band geliefert, die ein paar Meter neben uns die Gäste eines Open-Air-Lokals beglückt. Es bleibt auch am Abend lange warm und noch länger hell. Sonnenuntergang 22.04 Uhr, aber richtig dunkel ist es auch um 23 Uhr noch nicht.

 Zunächst geht es durch die Schären, ...

 ... etwas später dann in den Göta Älv und durch das Hafengebiet Göteborgs.



 Die Werften, zu denen dieser große Kran einmal gehörte, haben längst Pleite gemacht. Das Riesen-Trumm hat man stehen lassen, ob als Deko oder als Mahnmal sei mal dahingestellt.

 Alt und Neu. Museumsschiff vor Betonburgen, aus denen man allerdings eine schöne Aussicht hat.

 Auch diese Lage ist sicher nicht schlecht.

 Noch mehr Werftrelikte aus vergangenen Zeiten. Auch diese Kräne haben heute keine  Funktion mehr.


 Jede Menge Fährterminals reihen sich am Ufer. Das weiße Schiff in Bildmitte (Wilhelm Tham) befährt mit Touristen den Göta-Kanal. Neulich haben wir eine anderthalbstündige Reportage über die Passage des Kanals an Bord dieses Schiffes auf NDR3 gesehen.

 Außerdem gibt es viele Museumsschiffe, die man besichtigen kann. Vor der Viermastbark Viking (jetzt Hotel- und Restaurantschiff) biegen wir rechts ab in unsere Marina "Lilla Bommen", ...

 ... vorbei an der Oper, vor der ein ziemliches Spektakel herrscht.

 Schöner Liegeplatz mitten in der Stadt vor der modernen Oper im Hintergrund.

 Gefeiert wird hier der Schulabschluss. Die meisten frisch gebackenen Abiturienten haben ein auf Pappe aufgezogenenes Kinderbild dabei. Es geht turbulent zu ...

 ... und die eine oder andere Sekt- oder Bierdusche können wir auch beobachten.


 Stadtrundgang am Nachmittag.




Unser Hauptziel ist dieses Café. Christine hatte davon im Reiseführer gelesen und deshalb laufen wir quer durch die Stadt um es zu finden. Es soll hier so supertolle Zimtschnecken geben ...

 ... und die müssen wir natürlich probieren (nächstes Mal nehme ich wieder was anderes).



 190 Stufen bergauf zu einem Lookout.

 Etwas Sonne kann nicht schaden?

 Blick über die Dächer Göteborgs.





 Ein österreichisches Boot aus Wien liegt auch in der Marina.


 Konzert direkt vor unserer Haustür. Das lassen wir uns gefallen.


 25 km von Vrangö nach Lilla Bommen (Göteborg Zentrum)




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