Samstag, 15. Juni 2019

Elche schauen


Samstag, 15. Juni 2019. Vänersborg. Wir fahren Elche schauen ...

... sehen aber leider keine.

Am Vormittag verlassen die 4us2 und Albatros die Marina. Da wir bei schönem Sonnenschein im Cockpit sitzen, bekommen wir mit, dass die beiden Boote insgesamt etwa anderthalb Stunden Kreise drehen, bis die Eisenbahnbrücke für sie öffnet. Das geht bei uns morgen hoffentlich schneller.

Hannes ist noch am Steg, weil er auf Gäste wartet. Er schaut am Nachmittag vorbei. Wir trinken gemeinsam Kaffee und tauschen Wissenswertes und Unwichtiges aus, bevor wir um 17 Uhr die Räder an Land bringen und uns aufmachen, um Elche zu schauen. In etwa 10 km Entfernung gibt es zwei Plateauberge, deren Ebene etwa 50 Meter über dem Väner See liegt. Dorthin radeln wir und entscheiden uns für den Hunneberg, weil es dort auch ein Museum und Restaurant gibt. Wir wissen schon vorab, dass beides geschlossen haben wird, wenn wir dort aufkreuzen, aber wir wollen schließlich das große Wild sehen und dafür dürfen wir nicht zu früh aufkreuzen. Also packen wir erst mal unser Picknick aus, gehen eine Runde zu Fuß durch den Wald und fahren dann mit den Rädern bis zu einer Salzlecke, von deren Existenz wir im Reisebüro erfahren hatten. Dort könne man mit etwas Glück Elche beobachten, aber wohl nicht vor 20 Uhr.

Wir hocken uns also in Sichtweite von der Salzlecke auf den Boden und warten. Besonders gut getarnt sind wir mit unseren bunten Klamotten nicht, aber die meisten Cerviden sind Bewegungsseher, können still sitzende Menschen also optisch nicht wahrnehmen. Ich nehme an, dass das bei Elchen auch so ist. Aber mit dem still sitzen ist das so eine Sache, wenn die Mücken vor den Ohren kreisen und ohne bequemen Stuhl haben wir nach einer Dreiviertelstunde die Nase voll vom Warten und schwingen uns wieder auf die Räder. Unmittelbar am Stadtrand von Vänersborg sehen wir dann noch zwei Rehe neben dem Radweg in der Wiese. Zwar keine Elche, aber auch schön anzusehen. Immerhin haben wir etwas Bewegung gehabt und sind fast 30 km geradelt.


 Um 18 Uhr sind wir auf dem Plateau des Hunnebergs. Zu früh für die Elche, deshalb packen wir erstmal unser Picknick aus. Wir sind die einzigen im großen Gelände vor dem Museum.

 Außer Elchen gibt es hier auch Biber, von denen wir aber ebenfalls keine zu Gesicht bekommen.

 Schön gelegen. Museum und Restaurant auf dem Hunneberg.

 Da freuen sich Elche und Biber.

 Blick auf den Vänern und den Fluss Göta Älv.


 An dieser Salzlecke (der weiße Würfel auf dem Baumstumpf) warten wir eine Dreiviertelstunde. Aber es zeigt sich kein Elch.

 Auf die Dauer wird uns das Sitzen hier doch zu ungemütlich, zumal uns ein paar Mücken Gesellschaft leisten.

 Als kleine Entschädigung sehen wir dann noch zwei Rehe.




















Radstrecke von Vänersborg auf den Hunneberg. Man könnte auch das gesamte Plateau auf einer Schotterstraße umrunden, aber das ist uns zu weit.

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