Freitag, 7. Juni 2019

Arbeitstag


Freitag, 07. Juni 2019. Göteborg, Lilla Bommen. Eine neue Steckdose und Ovatrol-Behandlung unter den Wassertanks.

Da ich gestern unterbrochen wurde, finalisiere ich die „Kettenwaschanlage“ eben heute. Außerdem installiere ich eine neue Steckdose im Schlafzimmer und behandle das Rostproblem unter den Frischwassertanks mit Ovatrol. Ist sicher keine Sanierung, wird das Weiterrosten aber wohl deutlich verzögern. Christine kümmert sich um die Wäsche. Hier ist sogar die Waschmaschine in der Marina im (allerdings stolzen) Preis mit drin. Preise sind natürlich relativ. Im Vergleich zum Mittelmeer ist es hier immer noch sehr günstig.


 Die "Ankerwaschmaschine". Die Idee habe ich von Frank (Frieda) geklaut. Die offene Seite wird über die Kette geschoben und mit dem langen Stil kann man dann auf Höhe der Wasserlinie durch auf- und Abbewegung die Kette vom Schlick sauber bürsten. Die Bürstenkonstruktion hatte ich schon zu Hause angefertigt. Hier hatte ich gestern eine Alu-Teleskopstange beim Müll gefunden und mir gleich gedacht, dass ich die für diesen Zweck gut gebrauchen kann.

 Heute soll Ovatrol unter die Wassertanks. Damit es dort wirklich trocken ist, stelle ich für ein paar Stunden den Heizlüfter in die Bilge.

 Weil die Bilge in der Mitte des Tanks aber nochmal durch einen Spant unterteilt ist, durch den nur ein kleines Loch führt (und es keinen anderweitigen Zugang gibt), blase ich durch einen Schlauch auch dort über einige Stunden etwas trockene Luft hinein, ...

 ... indem ich einen Trichter vor den Heizlüfter binde.

 Während die Bilge hoffentlich austrocknet, fange ich mit einem anderen Projektchen an, nämlich der Installation einer weiteren 220 Volt Steckdose im Schlafzimmer.

 Das Schwierige ich wie immer das Kabelziehen. In diesem Fall ist auch die Verdrahtung im Verteilerkasten etwas mühsam, weil man schlecht heran kommt.



 Nachdem das Schlafzimmer wieder aufgeräumt ist, geht es mit der Bilgenaktion weiter. Es dauert eine Weile, bis ich den Schlauch durch das Loch gefädelt habe. Beobachten kann man das Ganze nur mittels Kamera oder eines Spiegels an einer Teleskopstange (unterer Pfeil).

 Dann kippe ich einfach einen Viertelliter Ovatrol durch den Schlauch und hoffe, dass sich die Suppe unter dem Tank zumindest dort verteilt, wo der Rost am stärksten ist (also dort, wo auch das Wasser am längsten gestanden ist, nämlich an den tieferen Stellen). Woher das Wasser kommt, weiß ich immer noch nicht. Möglicherweise handelt es sich um Kondenswasser.













Das überschüssige Öl sauge ich anschließend wieder ab. Als ich fertig bin, ist es 21 Uhr.

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