Montag, 23. August 2021. Von Aerösköbing nach Marstal/Aerö, 20 km.
Auf Aerö gibt es
noch Hafenmeister, die das Liegegeld kassieren. Ausnahmsweise kann man hier
nicht am Automaten bezahlen. Der Hafenmeister macht seine Runde und da er uns
gestern wohl wegen unseres Landausflugs nicht angetroffen hatte, steht er heute
Morgen um 8:30 Uhr auf der Matte bzw. klopft ans Boot. Wir sind schon wach (ich
habe schon meinen Morgensport hinter mir) und bezahlen natürlich gern unseren
Obulus (29 Euro). Bequemer kann man es ja gar nicht bekommen.
Um viertel vor
neun legen wir ab und fahren bei 6 kn Wind (Bft 2) und fast keiner Welle gen
Marstal. Den direkten Weg können wir wegen zu flachen Wassers nicht nehmen und
so brauchen wir doch fast 2 Stunden, bis wir wegen des großen Bogens, den wir fahren
müssen, an unserem Ziel ankommen. Auch hier gibt es wieder nur relativ wenig
Längsliegeplätze, aber wenn man etwas länger sucht, findet sich meistens
irgendwo etwas Passendes. So auch hier und heute.
Das Städtchen
Marstal hat durchaus Ähnlichkeiten mit Aerösköbing. Dem Stadtbild fehlt nur die
Durchgängigkeit der hutzeligen und gut gepflegten alten Häuser. Auch hier gibt
es Fachwerk, Butzenscheiben, Pastellfarben. Aber nicht in der Fülle wie in der
Hauptstadt. Dafür hat es einen tollen Sandstrand, der zudem nicht weit vom
Hafen entfernt ist. Außerdem gibt es ein tolles Schifffahrtsmuseum, in das wir
heute aber wegen des guten Wetters nicht hinein gehen. Stattdessen gehen wir am
Nachmittag etwas baden. Das Wasser ist nicht mehr so warm (geschätzt 18 Grad)
und zunächst braucht es Überwindung, hineinzugehen. Aber das ganze Ambiente mit
den kleinen bunten Strandhäuschen ist wunderbar.
Am Abend erkunden
wir zu Fuß den Ort und essen im Gastgarten eines Irish Pubs zu Abend. Die Küche
ist auszgezeichnet. Wir bestellen gebratenen Ziegenkäse auf Toast an Salat,
Lachs mit Pellkartoffeln und als Dessert Crèpe Suzette bzw. Vanilleeis mit
heißen Himbeeren. Sehr lecker und auch sehr sättigend. Mit der Rechnung werden
wir fast unsere letzten Dänenkronen los (interessanterweise kann man in diesem Lokal
tatsächlich nur bar bezahlen), was insofern wichtig ist, als wir Dänemark
morgen verlassen und in die Schlei fahren wollen.
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