Montag, 9. Juni
2021. Kopenhagen Kastrup Lystbädehavn. Fußmarsch zum Copenhill.
Ja, man kann in
Kopenhagen Skilaufen. Wann und wie oft das im Jahr geht, konnten wir nicht
herausfinden, aber die Möglichkeit gibt es immerhin. Und dafür wurde ein
ziemlicher Aufwand betrieben. Als wir von Ven nach Kopenhagen fuhren, fiel uns
schon von weitem ein großes Gebäude mit dreieckiger Silhouette auf. Merkwürdiges
Industriegebäude, dachten wir uns. Denn etwas anderes als eine Fabrik konnte es
eigentlich nicht sein mit dem großen Schornstein an der Seite. Auch von unserer
Marina aus können wir dieses Gebäude sehen und die Neugier führt schließlich
dazu, einmal in Google Maps und Google Earth zu recherchieren.
Es handelt sich
um eine Müllverbrennungsanlage, deren Dach man abschüssig gebaut und als
nutzbare Skipiste gestaltet hat. Es wächst sogar Gras drauf. Natürlich gibt es
einen Lift und einen Shop mit Skiverleih. Anders als in einer Halle gibt es das
weiße Vergnügen aber wohl nur im Winter, und wir vermuten, auch dann nicht sehr
oft. Allerdings ist der 85 Meter hohe Bau und die Piste samt Treppen und
Kletterwand (immerhin auch 85 m hoch) das ganze Jahr über nutzbar für
verschiedene sportliche Aktivitäten, und sei es, dass man nur rauf und runter
rennt (haben wir gesehen). Oben gibt es sogar eine Skibar, die auch für
allerlei Events genutzt wird.
Weil das Wetter
heute nicht so super ist und wir selbst etwas träge, entschließen wir uns erst
am Nachmittag, aktiv zu werden und den Weg zu der besagten
Müllverbrennungsanlage mit dem feinen Zusatztitel Copenhill (hier der link zu
deren Internetseite: https://www.copenhill.dk/en)
auf Schusters Rappen zu meistern. Zweimal 7,5 km sind immerhin 15 km oder etwas
mehr als 20.000 Schritte, die wir da vor uns haben. Einen großen Teil des Wegs
gehen wir am Strand entlang. Dieses Gebiet wird intensiv für verschiedenste
sportliche Betätigungen genutzt, vom Schwimmen über Surfen, Standup Paddeln,
Joggen zu Gymnastik, Fitness, und so weiter. Obwohl um uns herum dicke Wolken
wabern und Donnergrollen zu hören ist, bleiben wir weitgehend von Regen
verschont. Nur auf dem Rückweg erwischt uns ein kleiner Schauer, den wir aber
dank Regenschirm relativ trocken überstehen.
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