Montag, 30. August 2021

Radtour zum Strand

 

Montag, 30. August 2021. Kappeln, Museumshafen. Radtour nach Olpenitz und zum Strand. Strandwanderung nach Schönhagen.

 

Tolles Wetter heute. Sonne pur. Wir schwingen uns am späten Vormittag auf die Räder und strampeln Richtung Ostsee. Erstes Ziel ist der kleine Ort Olpenitz, in dem es einige schöne Fachwerkhäuser gibt. Die Gegend hier hat einen ziemlichen wirtschaftlichen Schaden hinnehmen müssen durch die Schließung des Marinestützpunktes in Olpenitz. Die Bundeswehr hatte hier viele Menschen beschäftigt, die nun nichts mehr zum Bruttoinlandsprodukt beitragen können. Dieser sehr große, ehemalige Marinehafen beinhaltet nun mehrere kleine Marinas und rundherum entsteht ein Villenpark nach dem anderen. Die meisten Häuser haben Blick aufs Wasser und einige sind architektonisch auch ganz schön. Insgesamt wirkt es u.E. jedoch wie Einheitsbrei und Ghetto. Trotzdem sehen wir mehrfach große Schilder, die für den Verkauf der Domizile werben, mit einer Banderole quer darüber: Ausverkauft.

 

Von hier aus ist es nicht mehr weit bis zum Weidefelder Strand, wo wir uns einen Strandkorb mieten und einen halben Urlaubstag einlegen. Wir laufen dann auch noch ein paar Kilometer weiter am Strand entlang bis nach Schönhagen. Nachdem wir in unserem Strandkorb schon unsere mitgebrachten Brote verspeist hatten, gibt es jetzt in einem Strandkorbcafé den Nachmittagskaffee mit etwas Eiskonfekt (diesmal die schmale Variante).  Als wir zu unserem Korb zurückkommen, haben zwei Jungs aus dem Schwabenländle (vielleicht 7 und 9 Jahre alt) davor ein riesiges Loch gebuddelt. Sie streiten sich wie die Kesselflicker, weil sie sich in dem engen Loch gegenseitig im Weg sind. Lachen müssen wir, als wir die folgende Konversation hören (beide sind noch am Schaufeln). Der Ältere: „Komm, wir geh’n ins Wasser.“ Darauf der Jünger: „Nix da, ins Wasser! Erst die Arbeit, dann das Vergnügen.“ In vollem Ernst!

 

Auf dem Rückweg gehen wir noch etwas für’s Abendessen einkaufen. Antipasti stehen auf dem Plan und als hätten wir es so bestellt, steht vor dem großen Rewe ein Verkaufswagen, in dem ein Türke ein riesiges Sortiment verschiedenster Leckereien anbietet, von gefüllten Paprika über diverse Aufstriche bis zu eingelegten Auberginen. Wir kaufen eine ganze Menge davon ein (für den Preis hätten wir auch essen gehen können) und lassen es uns etwas später an Bord schmecken.


Diesmal warten wir nicht auf dem Schiff, sondern auf dem Fahrrad. Dauert aber nicht sehr lange und ist außerdem ganz interessant, den durchfahrenden Booten zuzuschauen.






Am ehemaligen Olpenitzer Marinehafen entstehen riesige Villenparks. Einige davon schwimmen auf dem Wasser. Sie liegen allerdings sehr dicht beieinander und erinnern an Wohnmobilstellplätze auf Asphalt, wie sie öfter in Stadtnähe anzutreffen sind.

Wir schätzen, dass hier mehrere hundert Häuser gebaut wurden. Alle sind offenbar verkauft. Jedenfalls ist das den diversen Schildern zu entnehmen.




Ganz billig ist es hier wohl nicht, auch wenn dieses Objekt vielleicht keines aus der Standardserie ist.


In Olpenitzdorf






Heute nur ein kleines Eis.



Abendessen an Bord, immer noch im Museumshafen.



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