Freitag, 20.
August 2021. Von Vordingborg Nordhavn nach Omö, 64 km. Wanderung rund um die
Insel, 9,5 km.
Der
Wetterforecast sagt 3 Windstärken aus West voraus. Da ist auch Christine
einverstanden, dass wir uns heute – nach 7-tägiger Pause in Vordingborg –
wieder einmal weiterbewegen. Um sieben Uhr geht es los. Unter der 25 m hohen
Storström-Brücke legt der Wind aber auf 12 bis 13 Knoten (Bft 4) zu. Dabei
haben wir mitlaufenden Strom. Deshalb sind die Wellen kurz und steil und
bis zu einem Meter hoch. Wir kriegen sie
direkt von vorn, weshalb wir zwar keine seitlichen Bewegungen spüren, der
Dampfer aber ganz ordentlich stampft und einige Ladungen Wasser von vorn
übernimmt, was Christine sehr missfällt (das Stampfen, nicht das Wasser).
Glücklicherweise gibt sich das nach etwa einer Stunde wieder. Der Wind geht auf
9 bis 10 kn zurück und die Wellen werden etwas runder. Dafür haben wir nun den
Strom gegen uns. Das wechselt allerdings jede halbe Stunde und so machen wir
unterm Strich doch unsere 10,5 km/h über Grund und kommen um 13 Uhr im Hafen
von Omö an.
Wir haben eine
gute Auswahl an Liegeplätzen, denn der Hafen ist fast leer. Das ändert sich
aber im Laufe des Nachmittags und am Abend sind schätzungsweise 60 Prozent der
verfügbaren Plätze belegt. Die Hauptsaison ist vorbei und die große Mehrzahl
der Boote hat eine deutsche Flagge am Heck. Bei den meisten geht der Urlaub zu
Ende und man ist auf dem Heimweg.
Gegen 15 Uhr
starten wir zu einer Wanderung um die Insel, die nicht besonders groß ist. Bis
zum Hauptort Omö By sind es nur anderthalb Kilometer. Insgesamt leben auf der Insel
nur etwa 160 Personen und dementsprechend mini ist auch die „Hauptstadt“. Hier
gibt es einen kleinen Supermarkt in einem alten Gebäude der aber alles bietet,
was man so braucht. Gut sortiert, eben. Bis zur Südspitze wandern wir überwiegend
auf der Straße, danach geht es am kieseligen Oststrand zurück gen Norden. Als
wir wieder beim Hafen sind, haben wir 9,5 Kilometer hinter uns. Am Steg
unterhalten wir uns etwas später mit zwei Seglerpaaren, die uns mit Fragen
überschütten, als sie mitkriegen, dass wir 3 Jahre in der Südsee gesegelt sind.
Wir werden dadurch etwas von unserem schon auf dem Tisch stehenden Abendessen (griechischer
Salat, mal wieder, aber heute mit frischem Vollkornbrot aus dem Mini-Supermarkt
dieser Insel) abgehalten. Aber das macht nichts, dafür schmeckt es anschließend
umso besser.
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