Samstag, 7.
August 2021. Von Ven nach Kopenhagen (Kastrup Lysthavn), 35 km. Erste
Stadtbesichtigung.
Leinen los um
kurz nach acht. Bei 2 bis 3 Beaufort aus Südost fahren wir Richtung Kopenhagen.
Es schauert zwischendurch ein paar Mal, aber die Wellen bleiben unter einem
halben Meter und so kommen wir ganz gut klar. Der Yachthaven Lange Linie in
Kopenhagen ist allerdings so voll belegt, dass wir keinen Platz finden und so
fahren wir wieder ein Stück zurück und legen uns außen im Öresund in die Marina
von Kastrup. Weil wir keinen Törnführer für diesen Teil Dänemarks an Bord haben
(schlechte Vorbereitung), hatte ich versucht, Marina-Informationen aus dem
Internet und aus den Navionics Karten zu eruieren (allerdings habe ich dabei
nicht an Google Earth gedacht, dummerweise). Mit dem Ergebnis, dass nichts für
uns Brauchbares angezeigt wurde und wir nun also 9 Kilometer extra machen. Wie
wir dann später auf unserer Radtour in die Innenstadt erfahren, hätte es
allerdings genug zentrumsnahe Liegeplätze mitten im City-Halligalli gegeben. Wir
hätten nur den Kanal, der Kopenhagen durchzieht, weiter runterfahren müssen. Jetzt
liegen wir 8 km von der Innenstadt entfernt. Dafür mit Blick aufs Meer.
Um kurz vor 12
machen wir fest in der Marina. Wir haben Glück und erwischen den einzigen verfügbaren
von überhaupt nur zwei vorhandenen Längsliegeplätzen. Nach dem Einchecken (am Automaten)
und Mittagessen satteln wir die Räder und düsen los. Wie ich es noch in
Erinnerung hatte: Kopenhagen ist eine tolle Stadt. Insbesondere auch für
Radler, denn es gibt viele gut ausgebaute Radwege und an manchen Stellen ist so
viel Fahrradverkehr wie in Amsterdam und man muss achtgeben, als Fußgänger
nicht umgefahren zu werden. Unser erstes Ziel ist der Nyhavn, der immer noch so
aussieht wie vor 40 Jahren. Auch an der Meerjungfrau hat sich nichts geändert.
Wir sind jedenfalls sehr angetan von unserer heutigen Erkundungstour, von der
wir erst um 1930 wieder zurückkehren. Die erste Aktion besteht darin, die Schwedische
Gastlandflagge, die immer noch an unserem Mast weht, gegen die Dänische auszutauschen.
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