Montag, 15. Juli 2019. Von
Vadstena nach Borensberg, 32 km, 6 Schleusen, 5 Brücken.
Um Viertel vor neun soll die
Juno einlaufen. Sie braucht Platz zum Manövrieren und zum Anlegen. Deshalb
müssen einige Boote den Hafen verlassen. Wir hätten zwar die Erlaubnis, an
unserem Liegeplatz zu bleiben. Weil wir aber ohnehin weiterziehen wollen,
planen wir es gleich so, dass wir dem Passagierschiff nicht in die Quere
kommen. Um 0820 sind wir unterwegs.
Der Himmel hängt voller
Wolken, ein dreier Wind weht aus Südwest und produziert etwas Schaukelei,
obwohl wir die Wellen von hinten bekommen. Vor der Brücke in Motala müssen wir
10 Minuten warten, dann wird sie für die Winnipesaukee und uns geöffnet und wir
können in die unmittelbar dahinter liegende Schleuse einfahren. Unsere beiden
Boote passen so gerade eben hintereinander in die Kammer. Nebeneinander wäre es
ohnehin zu schmal. Die Leinen müssen deshalb sehr kurz geführt werden. Die
nächsten Brücken öffnen für uns, ohne dass wir anzuhalten brauchen. Aber vor
der 5er Schleusentreppe in Borenshult müssen wir parken und anderthalb Stunden
warten. Am Morgen hatte es technische Probleme gegeben und deshalb gibt es
einen kleinen Stau. Außerdem müssen wir der Kung Sverker (Passagierschiff aus
Motala) Vorrang gewähren. Die Winnipesaukee fährt vor uns mit zwei kleineren
Booten in die Schleusen. Zwanzig Minuten später, um 1215, können wir dann in
die erste der 5 Schleusen einfahren. Passenderweise fängt es gerade jetzt an zu
regnen. Neben dem Regen von oben wird man in den Schleusenkammern auch noch von
der Seite her begossen, denn der Wasserdruck aus den darüber liegenden
Schleusenkammern entweicht zu einem kleinen Teil auch durch die Fugen der aus
dicken Steinen bestehenden Schleusenwänden, aus denen es nun also regelrecht
anfängt zu spritzen.
Nach 35 Minuten geht es 15
Meter tiefer in den Boren, einen kleinen, langgestreckten See. In Borensberg,
den am anderen Ende liegenden kleinen Hafen, gehen wir längsseits an das Boot
von Heiko und Dorothea, weil sämtliche anderen Liegeplätze bereits belegt sind.
Wir vertreiben uns die Zeit mit Lesen an Bord, drehen dann zu Fuß eine Runde
durch den relativ unscheinbaren Ort und gehen am Abend in einer Pizzeria essen.
Weil es zu kalt ist, um draußen zu sitzen, verbringen wir den Rest des Abends
zu sechst bei uns im Salon.
Anna und Klaus auf dem Vorschiff, die Winnipesaukee vor uns im Kanal.
Anderthalb Stunden Warten vor der 5er Schleusentreppe von Borenshult.
Einen Teil der Wartezeit nutzen wir um am Kiosk Kaffee zu trinken.
Dorothea und Heiko in der obersten Schleusenkammer.
Für uns geht es wenig später auch abwärts. Hier sind wir bereits in der dritten Kammer.
Nachdem es den ganzen Nachmittag geregnet hat, klart es am Abend wieder auf.
Mit viel Pizza im Bauch und gut gelaunt.
Von Vadstena nach Borensberg. 32 km und 6 Schleusen.
Durch die Schleusentreppe in Borenshult.
Ankunft in Borensberg.
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