Samstag/Sonntag, 27./28.
Juli 2019, Nyköping. Heiße Tage.
Am Samstag stehe ich schon
um halb 6 auf. Ich habe nun endlich alle Unterlagen beisammen, um meine
Steuererklärung machen zu können. Weil es tagsüber heiß wird, will ich das
lieber schon in den frühen Morgenstunden erledigen. Um halb 10 bin ich fertig
damit.
Wir bummeln dann durch die
Stadt, die Mädels shoppen Klamotten, die Jungs Technik. In einem netten
Gartencafé treffen wir uns dann wieder. Am Abend gehen wir in einem Restaurant (Hamnmagasinet,
offenbar ein alter Hafenspeicher) unweit vom Boot essen. Es ist rappelvoll dort
und die Küche ist möglicherweise etwas überfordert. Jedenfalls bekommen
Dorothea und Heiko ihr Essen deutlich später als wir unseres. Freiwillig bietet
man einen Discount von 10 Prozent an. Auch sonst ist das Servicepersonal sehr
freundlich. Anschließend sitzen wir bei uns im Cockpit und lenzen noch eine
Flasche Weißwein. Auch heute ist wieder ordentlich was los auf der Pier.
Irgendwann um halb zwei in der Nacht werden wir kurz wach, weil einige
Jugendliche hinter unseren Booten ins Wasser springen und ein Ghettoblaster auf
volle Lautstärke gedreht wird. Wir schlafen aber gleich wieder ein.
Ab 22 Uhr setzt schlagartig
die Mückenplage ein. Wir haben uns rechtzeitig mit Autan eingeschmiert, aber
die Viecher schwirren trotzdem um uns herum und Christine wird mehrmals
gestochen, ich auch einmal; und zwar durch die dicke Jeans hindurch, die ich
mir trotz des noch warmen Abends eben als Schutz angezogen hatte. Tagsüber
haben wir 30 Grad und das Hafenwasser hat sich mittlerweile auf 25 Grad erwärmt,
weshalb es auch in der Nacht warm bleibt unter Deck. Wir fühlen uns fast an
Gipsy IIII-Verhältnisse in den Tropen erinnert, denn am Abend hat es noch 28
Grad im Schiff. Allerdings ist die Temperatur am Morgen auf 24 Grad gesunken.
Wir schlafen also gut.
Am Sonntag ist das Wetter
identisch. Vormittags gehen wir zum Lidl foodshoppen (und schleppen uns dann
ganz schön ab mit den schweren Rucksäcken), am Nachmittag nehmen wir an einer
deutschsprachigen Stadtführung teil. Wobei teilnehmen eigentlich das falsche
Wort ist, denn die Führung findet ausschließlich für uns vier statt, weil keine
anderen Touristen kommen. Anschließend Museumsbesuch, abends Grillen an Bord. Als wir unter Deck flüchten
um den Mücken zu entgehen, bemerken wir nicht, dass bei einer der offenen
Decksluken das Fliegengitter nicht zugezogen ist. Ich hatte es zwar vorgezogen,
aber der Haltemechanismus rastet etwas schwer ein und deshalb wird sich das
Rollo irgendwann wieder aufgewickelt haben. Erst als wir plötzlich auch unter
Deck von diversen Moskitos geplagt werden, bemerkt Christine das Malheur. Da
ist es aber schon zu spät.
Lachstreppe im Fluss
Ausgediente Antriebsräder für Riemenantriebe
Die gelben Jungs feiern irgend etwas und verteilen Bananen. Wir bekommen auch zwei.
Nettes Café in einem Hinterhof. Zu dieser Zeit ist noch nicht viel los. Das ändert sich später aber.
Anschließender Besuch im Museum.
Figuren vorm Museum. Die Mädels beschäftigen sich etwas länger mit der Kultur während die Jungs schon in der Cafeteria bei Kaffee und Kuchen sitzen.
Hier wird gegrillt ...
... und hier ist aufgebackt.
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