Sjötorp, Ende des Götakanals

 

Montag, 19. Juli 2021. Von Norrkvarn nach Sjötorp, letzte Station im Kanal. 7 Schleusen, 9 km.

 

Die Strecke von Norrkvarn nach Sjötorp ist nicht sehr lang. Es erwarten uns 3 Einzel- und 2 Doppelschleusen. Mit unserer mittlerweile eingespielten Routine ist das ein Kinderspiel. Wir freuen uns über das nach wie vor ausgezeichnete Wetter mit viel Sonnenschein. Dass es heute nur 21 Grad warm wird, stört uns nicht. Die einzige Unregelmäßigkeit der heutigen Tour besteht darin, dass wir vor einer der Doppelschleusen fast anderthalb Stunden lang warten müssen. Einer der Gründe dafür lag darin, dass ein Motorboot Probleme mit der Maschine hatte und von einem anderen Schiff innerhalb der Schleusen geschleppt werden musste.

 

Wir starten um halb zehn und kommen um halb zwei in Sjötorp an. Hier hat man einen neuen Steg im oberen Hafenbecken gebaut und dort finden wir zwei freie Plätze für die WinniP und uns. Gleich nach dem Festmachen streunen wir durchs Hafengelände, nehmen Kaffee, Kuchen und Eis zu uns und verbringen dann den weiteren Nachmittag und den Abend plaudernd und Wein trinkend im Cockpit. Hier in Sjötorp endet der Götakanal und übermorgen werden wir von hier aus in den Vänern Richtung Mariestad starten.

 

Vielleicht an dieser Stelle ein paar kurze Worte zum Thema Corona in Schweden. Hier wurde das Thema ja etwas lockerer gehandhabt als im restlichen Europa. So war jedenfalls der Eindruck, den wir in der Heimat von Schweden gewonnen hatten. Tatsächlich ist es so, dass hier kaum jemand eine Maske trägt. Innerhalb kleiner Geschäfte erleben wir es aber sehr häufig, dass die Besitzer sowohl in schriftlicher Form, als auch mündlich und nachdrücklich, darauf hinweisen, dass sich z.B. nur 3 Personen gleichzeitig in diesem Laden aufhalten dürfen. Auch gibt es überall Schilder mit Hinweisen, dass man den Abstand zu anderen Personen einhalten soll. Insofern ist man hier vielleicht sogar etwas stringenter als bei uns zu Hause. Aktuell ist die Inzidenz jedenfalls  niedriger als in Österreich.

 

Mit etwas Sorge betrachten wir die Entwicklung in Dänemark. Wir hatten ja eigentlich geplant, Kopenhagen anzulaufen. Wir hoffen, dass wir das – sowieso immer in Abhängigkeit vom Wetter – nach wie vor machen können. Die steigenden Infektionsraten und Reisewarnungen für diese Region werden das aber möglicherweise verbieten. Es bleiben noch ein paar Wochen Zeit bis dahin. Wir hoffen, dass sich die Situation wieder bessert. Ansonsten werden wir wohl umdisponieren müssen.

 

Noch ein kurzer Hinweis zu unserer bisherigen Reiseroute. Sie ist wie immer abrufbar in Google Maps, wenn man den Reiter „Track 2021“ oben in der Menüleiste anklickt.

Vor dieser Doppelschleuse müssen wir heute anderthalb Stunden warten.

Die Wartezeit verbringen wir im Päckchen mit der WinniP

Eines der beiden Motorboote hat ein Problem mit der Maschine und muss geschleppt werden. Deshalb dauert der Schleusenvorgang deutlich länger als gewöhnlich.

Unteres Hafenbecken von Sjötorp. Vor zwei Jahren hatten wir hier gelegen.

Heute legen wir uns an den neuen Steg im oberen Hafenbecken.

Zum Dinner holen wir uns geräucherten Lachs aus einem Fischgeschäft im Hafen. Als Vorspeise gibt es einen von Eva und Thomas zubereiteten Krabbencocktail.

Track Norrkvarn-Sjötorp.

Ankunft in Sjötorp, oberer Hafen.