Montag, 5. Juli 2021

Einfahrt in den Göta Kanal

Montag, 5. Juli 2021. Von Risö nach Söderköping, 38 km, 3 Schleusen. Einfahrt in den Göta Kanal.

 

Der mit viel Mühe geschlosserte neue Kettenabweiser ist leider bisher noch eine Fehlkonstruktion. Die Kette verhakt noch schneller als mit dem Original-Abweiser. Während des Ankeraufmanövers muss ich das Ding wieder abschrauben und gegen den alten austauschen. Mit einem runden Stahlrohr, dass wir zwischen Kette und Abweiser halten, können wir das Blockieren zwar verhindern, aber das Ganze ist doch etwas mühsam. Um 0850 haben wir den Anker an Deck und tuckern los.

 

Der Wind bläst nur mit etwa 2 Bft aus Ost und so fahren wir sehr ruhig und gemütlich Richtung Mem, wo es in den östlichen Eingang des Göta Kanals geht. Das Einchecken geht flott über die Bühne, denn unsere Daten sind noch im Kanalsystem gespeichert. Um 1145 fahren wir in die Schleuse. Außer uns will niemand mitfahren und so haben wir die Kammer für uns allein. Auch vor Schleuse 2 (Tegelbruket) und 3 (Söderköping) brauchen wir nicht zu warten, sondern können gleich einfahren. In Söderköping werden wir schon von Heiko erwartet. Weil an der Pier kein Platz frei ist, gehen wir erstmal an der WinniP längsseits. Dann schaffen wir am langen Steg mehr Platz, indem wir einen Segler, der sehr viel Raum für sich beansprucht hatte, 3 Meter weiter vorverlegen und parken hinter Dorothea und Heikos Boot. Nun liegen wir mitten im touristischen Zentrum von Söderköping, praktischerweise unmittelbar vor einer Eisdiele und einem Restaurant, in dem Heiko schon für heute Abend einen Tisch reserviert hat, an dem wir später zu siebt Platz nehmen (die Crews der Gipsy 5 und der Winnipesaukee nebst den in der Zwischenzeit eingetroffenen Gästen, Dorothea und Heikos Tochter mit Mann und kleinem Baby).

 

Am Nachmittag wandern wir in großer Runde auf den Hausberg auf der anderen Seite des Kanals. Von oben hat man einen schönen Blick auf die Marina und über den Ort, der nicht besonders groß, aber unseres Erachtens eines der attraktiveren Städtchen am Kanal ist. Später ein wohlschmeckendes Dinner gleich vor den Booten und danach noch ein Eis in der Eisdiele, bei der ich vor zwei Jahren 145 Menschen in der Warteschlange gezählt hatte. Heute ist die Schlange nicht so lang.


Heute noch einmal eine schöne und ruhige Fahrt durch die phantastische Schärenlandschaft.

Vorbereiten der Leinen und Fender für die erste Schleuse bei Mem

Seilfähre bei Stegeborg. Vor zwei Jahren hatten wir hier in der Marina übernachtet. Heute fahren wir daran vorbei.



Kurz vor dem Festmachen vor der ersten Schleuse des Kanals in Mem. Hier muss man einchecken und die Kanalgebühr bezahlen (etwa 1000 Euro. In dem Preis sind alle Liegeplätze, Strom, Wasser und Benützung der Sanitäranlagen enthalten).


Christine geht vor dem Einlaufen in die Schleuse von Bord um die Leinen oben auf der Schleusenmauer belegen zu können. Dieses Verfahren ist so von der Kanalbehörde vorgeschrieben.


Nach etwa 15 Minuten und dreieinhalb Metern Aufwärtsfahrt geht es auch schon wieder raus aus der ersten Schleuse.

Die Schleusung in Söderköping geht etwa doppelt so schnell. Der Hub ist etwas kleiner. Gleich auf der anderen Seite ist links die Pier, an der wir dann festmachen.


Schlange vor der Haustür. Dorothea und Heiko recherchieren: Es handelt sich um eine harmlose Ringelnatter.


Kleine Wanderung auf den Hausberg.



37 km und 3 Schleusen. Von Risö nach Söderköping.

Ankunft in Söderköping. Fest an der Pier um 1240.


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