Donnerstag, 22. Juli 2021

Letzte Schleuse

 

Mittwoch, 21. Juli 2021. Von Sjötorp nach Mariestad, 20 km, 3 Schleusen.

 

Das obere Hafenbecken in Sjötorp ist gut belegt. Es gibt nur noch wenige freie Liegeplätze. Deshalb rechnen wir mit einem starken Andrang vor der Doppelschleuse, die – wie alle anderen Schleusen und Brücken im Kanal auch – ihren Betrieb um 9 Uhr aufnimmt. Damit wir uns nicht in eine lange Warteschleife einreihen müssen, fahren wir schon um 8 Uhr vor die Schleuse und machen an einem dicken Steinpoller fest, wo wir den Motor wieder ausschalten und in aller Ruhe auf die erste Schleusung warten können. Die Überlegung war auf jeden Fall richtig, denn als es auf 9 Uhr zugeht, wird die Schlange der wartenden Boote hinter uns immer länger. So fahren wir mit der Winnipesaukee als Erste durch die aufdrehende Brücke und dann in die Schleusenkammer ein. Dieses Mal packt man uns sogar (erstmals) noch zwei kleine Motorboote mit hinein, so dass es ziemlich eng zugeht.

 

Nach der Doppelschleuse müssen wir einige Minuten auf Gegenverkehr warten, dann fahren wir um 0938 in die 58. und letzte Schleuse des Götakanals. Hier müssen wir unsere zwei Servicekarten (für Duschhäuser, Toiletten, usw.) sowie die rote Banderole (die am Boot zu befestigen ist und dem Schleusenpersonal anzeigt, dass man bezahlt hat und in die richtige Richtung fährt) wieder abgeben. Um 9 Uhr 51 haben wir den Göta Kanal hinter uns und schippern nun in den viertgrößten See Europas, den Vänern, hinein. Das Wetter ist perfekt, viel Sonne, wenig Wind. Um 1137 legen wir in Mariestad an.

 

Auch diese kleine Stadt kennen wir ja bereits, aber es ist immer wieder schön, durch die Gamla Stans zu schlendern, die bunten Häuser zu betrachten, auf einem Marktplatz ein Eis zu essen, etwas einkaufen zu gehen, oder die örtliche Gastronomie zu frequentieren. Letzteres tun wir heute zwar nicht, weil wir uns an Bord mit Spaghetti und griechischem Salat verköstigen, aber was nicht ist, kann ja noch werden.


Der Längssteg im oberen Hafenbecken von Sjötorp, angeschienen von der letzten Abendsonne, kurz vor 22 Uhr.

Wir fragen uns, was hinter diesen "Kellertüren" verborgen ist, die man häufiger sieht. Da es Schornsteine oben drauf gibt, vermuten wir, dass es sich um Saunen handelt.

Schöne Location und gutes Essen neben dem Kanal am Dienstagabend. Die meisten von uns nehmen die Empfehlung des Hauses: Zander aus dem Vänern.

Auf dem unteren Tor der Doppelschleuse in Sjötorp.

Die letzte Schleuse (oder erste, wenn man von der anderen Seite kommt) des Götakanals, von See aus gesehen.

Diesmal voll gepackt mit 4 Booten.


Mit viel Routine handled Thomas die Vorleine in den Schleusen (dies ist immerhin seine 55.)

Café in Mariestad

An der Mole in Mariestad findet am Abend ein Konzert statt. 18 Akkordeone, eine Bassgitarre, eine Geige ...

... und ein Sänger. Den alten Herrn kennen wir schon von Norrkvarn. Dort war er ebenfalls singend und tanzend mit einer etwas kleineren Combo aufgetreten, als wir im Gastgarten zu Abend aßen.

Von Sjötorp nach Mariestad, 20 km.

Die letzten Meter in Mariestad.


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