Dienstag, 27. Juli 2021

Die letzten Schleusen

 

Dienstag, 27. Juli 2021. Von Trollhättan nach Kungälv, 54 km, 5 Schleusen, Blitz und Donner und Regen.

 

Eigentlich hatte man uns die Schleuse für 9 Uhr zugesagt, aber heute lässt man uns mehrfach warten. Abwärts geht es in der ersten der 4 Trollhättaner Schleusen erst um 0940. Man lässt uns zwar schon früher in die Kammer, öffnet dann später aber das Tor wieder, um noch zwei Segler mitfahren zu lassen. Aus der vierten Schleusenkammer fahren wir um zwanzig vor elf raus und freuen uns über unser Glück, denn zu regnen fängt es tatsächlich erst an, als wir wieder im Trockenen sitzen können und nicht mehr an den Leinen stehen müssen.  

 

Ähnlich ergeht es uns an der letzten Schleuse des Tages in Lilla Edet. Auch hier warten wir mehr als eine halbe Stunde ohne dass ersichtlich würde, warum das Ganze so lange dauert. Schwedische Gemütlichkeit vielleicht. Diese Schleuse ist übrigens die letzte vor der Ostsee. Unsere nächste Schleuse wird vermutlich in Kiel Holtenau sein, wenn es in den Nord-Ostsee-Kanal geht (sofern wir nicht über Lübeck in die Elbe fahren). Wieder haben wir Glück, denn wir bleiben trocken und der Regen beginnt pünktlich bei der Ausfahrt. Die Reiseroute ist landschaftlich schön und angenehm zu fahren. Das Fahrwasser ist breit und tief, wenig Verkehr.

 

Um 16 Uhr machen wir am Schwimmsteg unterhalb der Burg von Kungälv fest. Es ist sehr schwül und so hopsen wir erstmal in das recht klare Wasser, das noch immer 23 Grad hat. Kaum sind wir wieder draußen, fängt es an zu gewittern, und zwar kräftig. Der Regen hält in unterschiedlicher Intensität stundenlang an. Mit Schirmen bewaffnet begeben wir uns zusammen mit Dorothea und Heiko auf einen kleinen Stadtbummel und essen Open Air eine Pizza, von oben durch einen großen Sonnenschirm vor den fallenden Tropfen geschützt. Später spielen wir noch ein paar Runden Skyjoe an Bord der WinniP. Mittlerweile hat es aufgehört zu regnen. Die besseren Bilder von Kungälv gibt es aus dem Jahr 2019, schon weil wir damals deutlich besseres Wetter hatten, als wir hier waren. Nachzusehen in diesem Blog  an dieser Stelle: http://gipsy-5.blogspot.com/2019/06/von-goteborg-nach-kungalv.html


Einfahrt in die erste Schleuse des Tages. Die WinniP ist hinter uns und Dorothea macht diese Bilder von uns.



Das Tor war schon geschlossen, wird dann aber nochmal geöffnet um zwei Nachzügler mitfahren zu lassen. Platz ist genug in der Schleuse.


In diesen Schleusenkammern kann man nur auf einer Seite festmachen. Die andere Seite ist denkbar ungeeignet.

Gegenverkehr in einer der mittleren Schleusen.







Ausfahrt aus der Schleusentreppe von Trollhättan. Im Göta Älv schiebt uns der Strom mit durchschnittlich 1 km/h.

Unser Log springt über die 20.000 km (die wir nicht alle selbst gefahren haben).

Abendspaziergang durch Kungälv. Sehr schöne kleine Altstadt mit malerischen Holzhäusern, alle in gut zueinander passenden Pastellfarben gestrichen. Leider gibt das Licht nicht viel her für gute Bilder.





Von Trollhättan südwärts nach Kungälv

Am Anfang des Tages: Start in Trollhättan mit der Passage der 4 Schleusen.

Nachmittags gegen 16 Uhr: Anlegen im Strom unter der Burg von Kungälv.


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