Samstag, 24. Juli 2021. Von Klitt nach Vänersborg, 58 km.
Wieder ein traumhafter Morgen. Keine Wolke am Himmel. Beim
Ankeraufgehen bewährt sich der mehrfach modifizierte neue Kettenabweiser.
Nichts hakt mehr. Hoffen wir, dass das so bleibt. Um halb 10 tuckern wir los,
die WinniP im Gefolge. Auch heute entwickelt sich der Wind nach anfänglicher
Fast-Flaute zu einem 4er-Lüftchen und die Wellen werden wieder deutlich höher
als ein halber Meter. Glücklicherweise haben wir sie heute im Nacken und
deshalb erleben wir eine sehr angenehme Fahrt.
Genau wie gestern, läuft während der Fahrt wieder die
Waschmaschine. Während des Aufheizens nimmt sie sich 2,5 Kilowatt und das kann man
durchaus an der Verbrauchsanzeige des Motors sehen, denn die Lichtmaschine, die
nun kräftig Strom produzieren muss und dabei an ihre Kapazitätsgrenze gerät, bremst
so stark, dass der Spritverbrauch von 5,0 auf 5,7 Liter/h ansteigt. Die
Drehzahl wird elektronisch geregelt, so dass der Dampfer dabei nicht langsamer
wird.
Ausgesprochenes Glück haben wir bei der Ansteuerung unseres
Hafens in Vänersborg, den wir – wie alle anderen Häfen bisher auch – ja bereits
kennen. Denn vorher müssen wir eine Eisenbahnbrücke passieren. Wir sehen schon
von weitem, wie sie geöffnet wird und denken, das schaffen wir nie, bevor man
sie wieder schließt. Aber es sieht so aus, als führen gerade keine Züge und so
bleibt das uralte Stahlmonstrum wohl 10 Minuten lang geöffnet und wir rutschen
noch mit durch. Um 1440 legen wir vor der WinniP auf der Innenseite des
Außenschwimmstegs an. Anschließend ein Einlaufbier auf der Winnipesaukee, dann
ein Stadtbummel (alle Geschäfte, bis auf den ICA, haben schon geschlossen) und
später ein gemeinsames Abendessen mit Heiko und Dorothea bei uns an Bord.
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