Mittwoch, 21. Juli 2021. Von Sjötorp nach Mariestad, 20 km,
3 Schleusen.
Das obere Hafenbecken in Sjötorp ist gut belegt. Es gibt
nur noch wenige freie Liegeplätze. Deshalb rechnen wir mit einem starken Andrang
vor der Doppelschleuse, die – wie alle anderen Schleusen und Brücken im Kanal
auch – ihren Betrieb um 9 Uhr aufnimmt. Damit wir uns nicht in eine lange
Warteschleife einreihen müssen, fahren wir schon um 8 Uhr vor die Schleuse und
machen an einem dicken Steinpoller fest, wo wir den Motor wieder ausschalten
und in aller Ruhe auf die erste Schleusung warten können. Die Überlegung war
auf jeden Fall richtig, denn als es auf 9 Uhr zugeht, wird die Schlange der
wartenden Boote hinter uns immer länger. So fahren wir mit der Winnipesaukee
als Erste durch die aufdrehende Brücke und dann in die Schleusenkammer ein.
Dieses Mal packt man uns sogar (erstmals) noch zwei kleine Motorboote mit hinein,
so dass es ziemlich eng zugeht.
Nach der Doppelschleuse müssen wir einige Minuten auf
Gegenverkehr warten, dann fahren wir um 0938 in die 58. und letzte Schleuse des
Götakanals. Hier müssen wir unsere zwei Servicekarten (für Duschhäuser, Toiletten,
usw.) sowie die rote Banderole (die am Boot zu befestigen ist und dem
Schleusenpersonal anzeigt, dass man bezahlt hat und in die richtige Richtung
fährt) wieder abgeben. Um 9 Uhr 51 haben wir den Göta Kanal hinter uns und
schippern nun in den viertgrößten See Europas, den Vänern, hinein. Das Wetter
ist perfekt, viel Sonne, wenig Wind. Um 1137 legen wir in Mariestad an.
Auch diese kleine Stadt kennen wir ja bereits, aber es ist
immer wieder schön, durch die Gamla Stans zu schlendern, die bunten Häuser zu
betrachten, auf einem Marktplatz ein Eis zu essen, etwas einkaufen zu gehen,
oder die örtliche Gastronomie zu frequentieren. Letzteres tun wir heute zwar nicht,
weil wir uns an Bord mit Spaghetti und griechischem Salat verköstigen, aber was
nicht ist, kann ja noch werden.
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