Sonntag, 11. Juli 2021. Von Borensberg zum Ankern auf den
Borensee, 9 km. Italien wird Europameister.
Der ICA in Borensberg hat auch am Sonntag von 7 bis 22 Uhr geöffnet.
Weil wir über Nacht ankern wollen, gehen wir zu viert Einkaufen und kommen
schwer beladen zum Boot zurück. Um 11 Uhr legen wir ab und tuckern über den
Borensee, gegen eine kabbelige Welle und einen böigen Wind an, der zeitweilig
mit 20 kn bläst. In einer schönen Bucht mit einem malerisch schönen Baum auf
einer Mini-Felsinsel in der Mitte, gehen wir auf zweieinhalb Metern Tiefe
vor Anker. Das Wasser ist glasklar und 22 Grad warm. Weil die Luft aber
ebenfalls nicht wärmer ist und es zunächst noch etwas windet, begeben wir uns erst
etwas später ins Wasser. Ich setze die Taucherbrille auf und entferne restliche
Wasserpestpflanzen von der Welle. Fast abzusehen, dass ich mich dabei an dem scharfen Leinencutter verletze. Aufgeweichte Haut ist halt sehr empfindlich für Schnitte. Dann schaue ich mir auch den Schiffsboden von
unten an, bin aber nicht sicher, ob eine bereits sehr rostige Kratzspur an der
Backbordkante des Kiels in Schiffsmitte von unserem Aufsetzer im Roxen stammen
kann. Es ist jedenfalls definitiv kein nennenswerter Schaden entstanden.
Am Abend sind wir auf der Winnipesaukee zum Endspiel der
Fußball-EM eingeladen. Wir geben Tipps ab, die von Mustafa registriert werden,
aber niemand liegt am Ende richtig. Als wir um Mitternacht zur Gipsy
zurückfahren, ist immer noch ein roter Streifen am Horizont zu erkennen. Richtig
dunkel wird es um diese Zeit in diesen Breiten gar nicht, jedenfalls nicht bei
unbewölktem Himmel.
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