Dienstag, 13. Juli 2021. Von Motala nach Vadstena, 16 km
Nach einem späten und ausgiebigen Frühstück an Deck machen
wir uns um 1130 auf die Socken. Leinen los und Ablegen Richtung Vadstena. In
2019 sind wir ja bereits zwei Mal hierher gefahren und dieser Ort mit seiner gut
erhaltenen Burg aus dem Mittelalter (tatsächlich ist es das besterhaltene
Renaissance-Schloss Schwedens) ist auch heuer wieder reizvoll. Wir finden,
Vadstena ist der schönste Ort, den man im Zuge einer Götakanal-Passage besuchen
kann, auch wenn er weder direkt am Kanal liegt noch die Hafengebühren mit dem
Obulus für die Kanalpassage abgedeckt wären. Mit 21 Euro pro Nacht incl. Strom ist
es hier aber im Vergleich zu anderen Orten sehr günstig (in Arkösund haben wir
z.B. 35 Euro pro Nacht bezahlt).
Das Wetter ist bewölkt, die Temperatur nur 20 Grad und bei
einem dreier Wind ist keinem danach, ins Wasser zu springen. So machen wir
dieses Mal auf dem Weg hierher keine Pause, sondern legen um 13 Uhr längsseits
am Kai in der kleinen Marina vorm Schloss an. Weil es an weiteren Plätzen
fehlt, geht die WinniP an uns längsseits.
Am Nachmittag erbummeln wir den Ort, kaufen für Christine
etwas Häs (für die Nichtvorarlberger: Klamotten) ein und essen anschließend im
Ratskeller (allerdings nicht wirklich im Keller, sondern draußen) zu Abend.
Nach einer Runde Boule auf buckligem Rasen vorm Schiff genießen wir den
Sundowner zu später Stunde, denn der Sonnenuntergang ist hier tatsächlich erst
um 21 Uhr 57.
Mittwoch, 14. Juli 2021. Noch ein Tag in Vadstena. Eva u
Thomas machen eine Radtour und wir gehen baden.
Das Wetter wird warm und schön heute. Wir haben uns
entschlossen, noch einen Tag zu bleiben und beginnen den Morgen mit einem Bad
im Vättern an dem kleinen Strand gleich neben der Marina. So früh ist außer uns
noch niemand im Wasser aber im Laufe des Tages füllt sich der kleine Strandabschnitt
zusehends und bekommt dadurch fast Freibadcharakter. Das Wasser ist angenehm
erfrischend, wenn man erst mal drin ist.
Eva und Thomas machen sich gegen Mittag mit den Rädern auf
den Weg und wollen die Gegend erkunden, während wir nochmal schwimmen gehen.
Später bringe ich das SUP zu Wasser und paddle einmal um die Burg, wobei man
sich zwei Mal beim Passieren der Brücken auf den Bauch legen muss, um drunter
durch zu kommen. Zu Abend kocht uns Thomas eine Gemüsepfanne, deren Menge uns
zunächst unvertilgbar erscheint. Aber – nichts ist unmöglich – wir schaffen
schließlich die ganze Portion problemlos.
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