Sonntag, 20. August 2017.
Von Leutesdorf nach Koblenz, 31 km.
Ablegen um 0745. Bis zum
Ausgang des Altarms hinter der Insel Hammersteiner Werth haben wir etwa einen
Kilometer in stillem Wasser nordwärts zu fahren, den wir anschließend gegen den
Strom wieder südwärts zurückkämpfen müssen. Kurz vor dem Ende des stillen
Gewässers wird es verflixt flach. Schon beim Einfahren gestern zeigte das
Echolot nur noch 30 cm unterm Kiel an und da war ich schon drauf und dran, die
Aktion abzubrechen und noch 13 km weiter bis Neuwied zu fahren. Jetzt haben wir
entweder noch weniger Wasser oder wir fahren nicht genau auf derselben Linie
wie beim Reinfahren, denn plötzlich haben wir nur noch 10 cm Wasser unterm
Kiel. Jetzt können wir nicht gut abbrechen, denn dann kämen wir hier nicht weg.
Aber es geht alles glatt und kurz darauf sind wir wieder in tieferem Wasser und
drehen gegen die Strömung, die es heute ziemlich in sich hat.
Zwar schaffen wir über den Tag
verteilt 4,8 km/h über Grund, aber über lange Strecken strudelt uns der Rhein
mit mehr als 8 km/h entgegen und erreicht manchmal sogar an die 9 Kilometer pro
Stunde. Für etwa eine Stunde erhöhen wir deshalb die Drehzahl auf 1600, damit
wir nicht mit weniger als 3 km/h vorwärts kommen. Die Landschaft ist nicht mehr
ganz so reizvoll wie im Siebengebirge, aber auch heute finden sich einige
Fotomotive links und rechts der Strecke.
Um 1330 passieren wir das
Deutsche Eck mit dem großen Reiterstandbild Kaiser Wilhelms. Hier fließt die
Mosel in den Rhein und gegenüber thront imposant auf dem Berg die Festung
Ehrenbreitstein. Eine halbe Stunde später machen wir an einem Längssteg des
Yachtclubs Rheinlache fest. Die Anlage ist stadtnah und sehr schön in einem Park
gelegen. Der Empfang durch den Hafenmeister, der auf seinem Boot im Gelände
wohnt, ist ausgesprochen freundlich. Nachdem die Formalitäten erledigt sind
machen wir uns zu Fuß auf den Weg in die City, bummeln durch die Gassen und an
den Ufern von Mosel und Rhein entlang, essen in einem Gastgarten und schlendern
dann an Bord zurück, wo wir rechtzeitig zum Sonnenuntergang wieder eintreffen.
Morgenstimmung, fast am gleichen Platz
Blick auf Leutesdorf
Fünf Fahrzeuge hinter uns, die uns allesamt innerhalb der nächsten halben Stunde überholen.
Alter Stadtturm und Kirche in Andernach
Es ist zwar Sonntag heute. Trotzdem ist zeitweilig viel Verkehr auf dem Rhein. Zwei Bergfahrer (links und rechts im Bild) lassen einen Talfahrer in der Mitte passieren.
Seaside von Engers
Häuser am linken Rheinufer bei Koblenz
Am deutschen Eck in Koblenz. Hier fließt die Mosel in den Rhein.
Denkmal am Deutschen Eck.
Einzelne Gebäude der Festung Ehrenbreitstein.
Diese Marke zeigt einen Pegelstand an, bei dem die Schifffahrt eingestellt wird.
Hier in Koblenz gibt es sowohl am Rhein-, wie auch am Moselufer zahlreiche Anleger für Kreuzfahrtschiffe und Rundfahrtanbieter. Eine große Kabinenbahn bringt Besucher zur Festung Ehrenbreitstein auf die andere Rheinseite und auf den Berg.
Pegelhaus mit Koblenz-Pegel. Dahinter ein ehemaliges Regierungsgebäude.
Ehrenbreitstein im Vollformat.
Die gleichen Figuren von Susanne Boerner, namens Lena, Hanna und Mercurius, hatten wir schon auf Juist im Garten eines Hotels gesehen. Hier stehen sie im Schlosspark.
Denkmal für Vater Rhein und Mutter Mosel.
Wunderschöner Liegeplatz in der Rheinlache, Koblenz.
Die letzten Kilometer von heute.
Die Rheinlache bei Google Earth, versehen mit unserem Track.
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