Mittwoch, 16. August 2017

Von Köln nach Mondorf

Mittwoch, 16. August 2017. Von Köln nach Mondorf, 30 km.

Alle haben gut geschlafen und kommen pünktlich aus den Federn. Deshalb starten wir bereits um halb acht, etwas früher, als ursprünglich geplant. Um die kleine Drehbrücke beim Schokoladenmuseum passieren zu können, müssen wir den Mast legen, aber danach kann er für den Rest des Tages wieder in aufrechter Position bleiben. Wir bekommen gutes Wetter und so macht es nichts, dass wir uns heute etwas langsamer bewegen, als bisher, denn wir schaffen durchschnittlich nur 4,8 km/h über Grund. Der Rhein strömt mit fast 7 km/h Richtung Norden.

Kurz vor unserem Ziel fahren wir durch den Herseler Werth, einen Rheinarm, der durch eine längliche Insel vom Hauptfahrwasser getrennt ist. Die Strömung drinnen ist dennoch ziemlich stark, so dass wir von der ursprünglichen Idee absehen, für eine Badepause zu ankern. Bei 5 km/h Strömung könnte man sich ohnehin nicht vom Boot wegbewegen, ohne sich anzubinden. Dennoch lohnt es sich, im schmalen Wasser zwischen Insel und Ufer zu fahren, vorbei an verschiedenen kleinen Steganlagen verschiedener Clubs oder Privatbesitzer. Gleich darauf queren wir den Rhein auf die andere Fahrwasserseite und laufen kurze Zeit später in den kleinen Hafen von Mondorf ein, wo wir einen ruhigen Liegeplatz in idyllisch grüner Umgebung finden.


Den 6500 Einwohner Ort Mondorf erkunden wir zu Fuß. Viel Sehenswertes gibt es nicht, auch keinen eigentlichen Ortskern. Also bestimmen wir die Eisdiele zu demselben und schlagen dort für einen Eisbecher unser Lager auf. Auf einem Spaziergang den Rhein hinunter entdecken wir einen Werftbetrieb, bei dem auch größere Schiffe an Land geholt werden können. Falls unsere Schraube einer dringenden Reparatur bedürfte, wären wir hier vermutlich an einer guten Adresse. Abendessen an Bord, Knobelrunde, Sundowner. Ein gelungener Tag.



 Die meiste Zeit wird das Boot heute von Lennie gesteuert.






 Im Herseler Werth herrscht relativ starke Strömung, so dass wir aufs Ankern verzichten. Es ist dennoch interessant, durch diesen schmalen Arm neben der länglichen Insel hindurch zu fahren.




 Ruhiger und idyllischer Liegeplatz beim MYC Mondorf.


 Ein Feuerlöschboot auf der Helling.


 Track durch Herseler Werth und in den Hafen von Mondorf



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