Freitag, 4. August 2017. Von
Flaesheim nach Dorsten, 25 km.
Die erste Schleuse erwartet
uns schon 10 Minuten nach dem Aufbruch. Kurze Pause am Anleger. Um 0925 geht es
in die große Kammer der Flaesheimer Schleuse. Vor der zweiten Schleuse des
Tages erleben wir die erste wirklich lange Wartezeit. Geschlagene drei Stunden
müssen wir ausharren, bis wir nach einem 183 m langen Schubverband in die
222-Meter-Schleuse einfahren können. Dort, wo wir in der Schleuse festmachen
müssen, gibt es keine Poller in den Wänden, um die herum wir sonst die Leinen
jeweils neu legen, wenn das Boot mit dem Wasser steigt oder fällt. Deshalb
hängen wir schließlich an einer sehr langen Leine, die doppelt über das
Geländer der Schleuse geschoren ist und nun steil nach unten zeigt. Der
Schleusenhub ist sehr groß und wir haben die lange Leine zuvor vorsorglich noch
einmal verlängert. Diese lange Leinenführung hat den Nachteil, dass man das
Boot damit nicht eng an der Schleusenmauer halten kann.
In Dorsten gibt es keinen
freien Liegeplatz mehr in der kleinen Marina am Kanal. Also legen wir uns an
die Spundwand vor das Einkaufszentrum. Hier gibt es sogar Stromkästen, für
deren Nutzung man allerdings spezielle Schlüssel benötigt, die man z.B. an der
Schleuse in Dorsten kaufen kann. Das hätten wir vorher wissen sollen. Für heute
kommen wir aber auch so über die Runden, weil unser freundlicher Boots-Nachbar
uns eine Abzweigung von seinem Anschluss gestattet.
Am Nachmittag besuchen uns
Ursula und Franz an Bord. Nach einer Schiffsführung mit Aperitif fahren wir mit
den beiden zu einem Lokal zum Abendessen und sind anschließend noch bis spät in
die Nacht bei den beiden zu Hause. Es gibt viel zu erzählen und es fällt
schwer, dem Abend ein Ende zu setzen. Von dort aus können wir schließlich mit
einem kurzen nächtlichen Verdauungsspaziergang wieder zu unserem schwimmenden
Domizil gelangen.
Interessante Konstruktion: Dieses Schiff fährt mit dem Antrieb des Bugstrahlruders rückwärts
Hinter diesem 183 m langen Schubverband finden wir gerade noch Platz in der Schleuse.
Hier wird's richtig eng.
Kinder springen von der Brücke in Dorsten in den Kanal.
Ein sehr netter Abend mit Ursula und Franz
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