Mittwoch, 9. August 2017

Von Duisburg nach Düsseldorf

Mittwoch, 09. August 2017. Von Duisburg nach Düsseldorf, 38 km.

Auch heute sind wir wieder früh unterwegs. Um sieben Uhr sind die Leinen eingenommen und wir tuckern gemächlich aus der Marina am Ende des langen, schlauchförmigen Hafenkanals. Es geht dann weiter rheinaufwärts. Heute strömt der Fluss noch etwas stärker als gestern, denn wir erzielen mit gleicher Motorleistung nur noch 5,7 km/h über Grund. Zeitweilig gurgelt Gevatter Rhein mit 7,5 Kilometern pro Stunde talwärts.

Düsseldorf zeigt sich bei Sonnenschein von seiner besten Seite. Schon vom Fluss aus lässt sich erkennen, dass diese Stadt andere Qualitäten als Duisburg zu bieten hat. Um 1330 liegen wir in der schönen Marina, dicht am Stadtzentrum inmitten imposanter Architektur. Der kleine Hafen ist privat geführt und deshalb funktioniert hier auch alles.


Kurz darauf machen wir uns zu Fuß auf den Weg und erkunden zunächst die nähere Umgebung der Marina, dann wandern wir auf der Promenade am Rheinufer stromabwärts, gönnen uns einen Eiskaffee und landen schließlich auf der Königsallee (Kö) mit ihren schicken Geschäften. Alle Labels von Rang und Namen sind hier vertreten. Interessanterweise gibt es am Ende dieser Luxusmeile aber sogar einen Aldi, was uns ganz zupass kommt. Ein paar Kleinigkeiten nehmen wir dort mit und haben dann noch ein gutes Stück Weg bis zum Boot zurück, wo wir uns nach Sundowner und Abendessen einmal etwas intensiver damit befassen, an welchem Platz wir das Boot überwintern wollen, denn dafür sollten wir bald einmal eine Reservierung tätigen. 


 Auf manchen Schiffen lassen sich die Steuerstände hydraulisch ein paar Meter nach oben fahren. Das ist auch nötig, denn sonst könnte der Steuermann nicht über die Ladung hinwegsehen. Die blaue Tafel an der Steuerbordseite des Steuerstands führen Schiffe, die Entgegenkommern signalisieren wollen, das sie diese an Steuerbordseite passieren wollen, also auf der falschen Seite. Prinzipiell gilt auf den Wasserstraßen nämlich durchaus ein Rechtsfahrgebot. Warum möchte man auf der falschen Seite fahren? Weil dort manchmal die Strömung günstiger für das Fortkommen ist. Der Bergfahrer möchte möglichst wenig Strömung, der Talfahrer möglichst viel. 
 Wir bekommen per Elektronik verschiedene Informationen, die permanent vorliegen. Auf dem großen Display wird z.B. die Fahrt über Grund angezeigt (GPS Daten), in diesem Fall 5,2 km/h. Darunter lässt sich die Strömung ablesen, die uns hier um 6,4 km/h bremst. Die Stärke des Stroms wird aus der Fahrt durchs Wasser (oben links = 11,6 km/h) abzüglich der Fahrt über Grund berechnet. Es stehen noch diverse andere Informationen zur Verfügung, so z.B. die Wassertemperatur, die heute 21,8 Grad Celsius beträgt (nicht auf dem Bild, dafür muss eine andere Maske aufgerufen werden).

 





 Der Rhein ist hier etwa 400 Meter breit. Entsprechend aufwändig sind die Brücken. Deshalb gibt es auch nicht so viele, wie über die Kanäle. Hin und wieder sind deshalb Fähren im Einsatz, die regelmäßig das Fahrwasser kreuzen.

 Blick auf das Ufer der Düsseldorfer Altstadt.


 Instandhalten oder inspizieren? Können wir von unten schlecht sehen. Hoffentlich entdecken sie keine Risse.


 Die Einfahrt in den Düsseldorfer Hafen liegt vor uns.


 Noch einmal links um die Ecke herum, ...

 ... und dann finden wir ein schönes Plätzchen in der Düsseldorfer Marina, direkt unter dem Fernsehturm.










 Auf der Kö


Unser Track zur Düsseldorfer Marina.

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