Dienstag, 25. September
2018, Elburg. Wir holen das Auto von Leeuwarden und arbeiten die Checkliste ab.
Wir hatten eine klare, kalte
Nacht und der Tag beginnt mit Sonnenschein. Frühes Aufstehen ist angesagt, denn
wir wollen den Bus um 0816 nach Zwolle bekommen. Dazu müssen wir zunächst 2
Kilometer bis zur Haltestelle gehen. Im Bus erleben wir dann dieselbe
Überraschung wie beim letzten Mal, als wir nämlich in anderer Richtung von
Zwolle nach Elburg gefahren waren, um das Auto abzuholen. Die Einheimischen
zahlen mit einer Buscard, aber wir brauchen für die 40-minütige Tour wieder
nichts zu berappen, weil man offensichtlich weder Bargeld nehmen darf noch
Bankomatkarten verarbeiten kann. Schön, 16 Euro gespart. Dann noch eine Stunde
mit dem Intercity bis Leeuwarden, dort wieder ein paar Kilometer zu Fuß. Das
Auto steht noch an Ort und Stelle und springt auch an, allerdings etwas mühsam
mit einigen Hustern. Um Halb eins sind wir wieder zurück in Elburg.
Während der Bus- und
Bahnfahrt habe ich begonnen, eine Checkliste auf dem iPhone zu erstellen, damit
wir im Prozess des Einwinterns nichts Wichtiges vergessen. Bei der Fülle an
Jobs kann das tatsächlich leicht passieren, zumal am Ende, wenn der Kahn mal im
Kran hängt, alles ziemlich flott geht. Im Laufe des Nachmittags fallen mir
ständig neue Dinge ein und die Liste wird länger und länger während wir schon
damit beginnen, einzelne Punkte abzuarbeiten. Am Ende des Tages enthält sie
bereits 53 Positionen. Ein letztes Mal Wäsche waschen, dann können wir schon
die Waschmaschine entwässern. Tick. Christine räumt und putzt unter Deck und
säubert die Fender, ich kaufe 17 Liter Öl, das morgen frisch in den Motor
kommen soll. Ansonsten beschäftige ich mich eine ganze Weile damit, über eine
Konstruktion nachzudenken, mit Hilfe derer die Servicebatterien ausgewechselt
werden können. Möglicherweise ist das zu Beginn der nächsten Saison
erforderlich. Die Biester wiegen 65 Kilo pro Stück und müssen irgendwie über
den Motorblock gehievt werden, bevor man sie nach draußen bringen kann. Viele
Fotos werden geschossen und Maße genommen, damit ich im Winter zu Hause etwas
zu basteln habe. Ruckzuck ist der Nachmittag vorbei. Die Sonne scheint immer
noch und wir können im warmen Cockpit zu Abend essen. Wir haben noch zwei Tage,
denn am Freitagmorgen kommt das Boot in den Kran.
Am Morgen in Elburg vor der Bushaltestelle. Blick auf den Stadtgraben.
Vor dem Bahnhof von Leeuwarden.
So, wie wir es im Neuen Leeuwarder Jachthaven abgestellt haben, steht es noch da, unser Auto. Und springt auch an.
Anderthalb Stunden später am neuen Parkplatz beim Jachtcenter Elburg.
Ich überlege an einer Konstruktion, um die Batterien bei Bedarf aus dem Motorraum zu bekommen. Wird eine echte Herausforderung.
Die Checkliste wird länger und länger.
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