Heute mache ich mich endlich
mal daran, eine 12-Volt-Steckdose im Armaturenbrett einzubauen. Ein Kabel vom
zentralen Verteiler zu ziehen, wo dieses auf eine der beiden
12-Volt-Sicherungsautomaten (alle anderen sind 24 Volt) geklemmt wird, ist kein
Problem. Eine größere Herausforderung ist das Bohren eines 30 mm Lochs im 5 mm
starken Alublech der Instrumentenkonsole. Die Loch-an-Loch-Methode funktioniert
prima, auch wenn man dafür etwas Zeit braucht. Aber die habe ich heute im
Überfluss. Christine ist in die Stadt gegangen und vermisst mich dort gerade
bestimmt nicht.
Zwischendurch muss ich noch
mal schnell zur Chandlery um das benötigte Kabel zu kaufen. An Bord habe ich
nur 0,75 qmm, aber das scheint mir zu wenig. 1,5 Quadrat wäre besser. Der Weg
ist nicht weit, aber ich nehme trotzdem das Fahrrad. Springt mir doch die Kette
ab. Glücklicherweise habe ich Tempos in der Tasche, denn die Kette ist ziemlich
ölig, weil die letzte Behandlung noch nicht so lange zurück liegt.
Nachdem die Steckdose
montiert und angeschlossen ist, gehe ich auch noch in die City. Wir treffen uns
zu einem verspäteten Frühstück/Mittagssnack (mittlerweile ist es fast 15 Uhr).
In Sneek ist der Bär los. Viele Menschen sind auf den Beinen und die gestern
noch leeren Bootsliegeplätze sind heute zu 90 Prozent besetzt. Das schöne
Wetter lockt offenbar. Zwar ist es nicht sehr warm, aber doch überwiegend
sonnig und deshalb genießen wir unseren kleinen Imbiss open air in einem
Lunch-Café, wie das hier so schön heißt.
Das Loch für die Steckdose muss 30 mm groß werden. Erst nehme ich einen 2 mm Bohrer, ...
... dann einen 3,5er ...
... und schließlich raspele ich die schmalen Stege mit einem Fräsbohrer durch.
Danach kommt der Dremel zum Glätten und Abschleifen der letzten Zehntelmillimeter zum Einsatz.
Passt!
... worin der ganze Dreck dann auch tatsächlich landet. Saubere Sache.
Der Sinn des Ganzen besteht hauptsächlich darin, das iPad, mit dem wir überwiegend navigieren, mit weniger Kabelsalat aufladen zu können. Bisher hatten wir dazu immer den Umweg über 220 Volt und eine Innensteckdose nehmen müssen.
Unser Mittagsimbiss. Typisch niederländisch. Schmeckt alles ganz lecker, ist aber sicher keine Nouvelle Cuisine und bekommt auch keinen Preis in Sachen "gesundheitsfördernd".
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