Samstag, 15. September 2018

Von Workum nach Heeg


Freitag, 14. September 2018, von Workum nach Heeg, 17 km, 1 Brücke.

Der Tag beginnt mit der etwas unerfreulichen Erkenntnis, dass unsere Zentralheizung wieder nicht funktioniert. Es lag also wohl doch nicht an einem verstopften Ölfilter. Ich entdecke eine rote Lampe auf dem Brenner. Eine, die leuchtet. Eine gummierte Kappe ist darüber. Kann man draufdrücken. Siehe da, ist ein Schalter drunter. Ich drücke drauf und das Licht erlischt. Und plötzlich springt die Heizung an. Ich will schon frohlocken, muss aber dann leider zur Kenntnis nehmen, dass das Feuer schon nach 15 Sekunden wieder aus geht, was man sofort hört. Ich probiere dann zwar noch allerlei aus mit dem Ding und vertiefe mich wieder in das Manual, kann aber nichts ausrichten. Auf der Troubleshooting-Seite steht, in einem solchen Fälle gelte es u.U. den defekten Feuerschutz zu ersetzen. Aber wo der eingebaut ist, steht nirgends. Ganz abgesehen davon, dass man einen neuen ja auch erst besorgen müsste.

Wie auch immer, wir haben ja noch unseren 230 Volt Heizlüfter und so lange 16 Ampere zur Verfügung stehen, brauchen wir nicht zu frieren, was doch schon vorkommen kann, wenn man nur 15 Grad im Schiff hat. Um 1015 verlassen wir Workum, fahren etwas später durch das Heeger Meer und steuern dann in Heeg zunächst einmal in den Hafenbereich, wo wir Servicebetriebe vermuten. An einem Steg machen wir fest und ich treffe einen netten Werftmitarbeiter, der zwar selbst keine Heizung instand setzt, aber einen Tipp parat hat und mir sogar eine Adresse und Telefonnummer in Sneek aufschreibt. Nach einigen Telefonaten mit dieser Firma (es dauert drei Anrufe, bis der richtige Monteur erreichbar ist) machen wir für Montagmorgen einen Termin aus.

Als Übernachtungsmöglichkeit in Heeg suchen wir uns ein Plätzchen im alten Jachthaven Eendracht, auf einer ortsnahen Insel gelegen. Wir putzen erstmal den Kahn von innen und außen, bevor wir uns auf einen Gang ins Dorf begeben. Zu Abend essen wir Kürbissuppe an Bord und warten dann auf Eva, Thomas und Brigitte, die ein gemeinsames Schamane-Wochenende verbringen wollen. Sie kommen relativ spät an, so dass wir erst zu einem reichlich späten Sundowner auf der Gipsy 5 zusammenkommen der dann aber immerhin bis Halb zwei dauert. Ist trotzdem immer wieder schön.



 Auf 17 gefahrene Kilometer kommen wir heute nur deshalb, weil wir in Heeg noch erst noch nach einem Servicebetrieb für unsere Heizung suchen. 




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