Sonntag, 08. Juli 2018. Von
Den Helder nach Texel, 15 km. 1 Schleuse, 2 Brücken, Salzwasser.
Den Samstag haben wir
überwiegend an Bord verbracht, unterbrochen von einer längeren Einkaufstour mit
dem Fahrrad zum Albert Heijn. Am Sonntagmorgen brechen wir um 10 Uhr auf. Die
Koopvaarder Schleuse steht schon offen und wir können gleich einfahren. Wir
sollen an Backbordseite festmachen, denn nach uns kommt noch ein langes
Binnenschiff an die andere Seite der Schleusenkammer. Es geht nur 10 cm abwärts
und entsprechend schnell sind wir wieder aus der Schleuse draußen und ab jetzt
im Salzwasser. Wir passieren den kommerziellen Hafen von Den Helder und den
Marinestützpunkt, in dem einige Fregatten, U-Boote und Minensucher liegen.
Das Wetter für die kurze
Fahrt nach Texel ist ideal. Bei Windstärke 2 ist das Wasser fast spiegelglatt.
Die auflaufende Flut schiebt uns mit bis zu 2 km/h. Es ist noch nicht einmal 12
Uhr, als wir die Leinen im Passantenhafen von Oudeschild auf die Klampen am
Steg legen. Unsere Entscheidung, lieber am Sonntag statt am Samstag hier
anzukommen, erweist sich als richtig, denn bei der Einfahrt in den Hafenbereich
(zunächst muss man den Fischereihafen und den Yachthafen der Einheimischen
durchqueren) kommen uns einige Boote entgegen, die wahrscheinlich am Ende des
Wochenendes wieder auf dem Festland sein wollen und deshalb ihre Liegeplätze im
Passantenhafen räumen, so dass wir sogar zwischen verschiedenen Möglichkeiten
aussuchen können, was beileibe nicht immer der Fall ist. Jedenfalls nicht in
der Hochsaison, in der wir uns ja mittlerweile befinden. Wenn die Marina
überfüllt ist, müssen die zu spät Kommenden im Fischereihafen festmachen, was
äußerst unkomfortabel sein dürfte.
Der Yachthafen bietet alles,
was das Herz begehrt (nur das Wifi ist nicht perfekt, weil es einen nicht
zulässt oder immer wieder rauswirft). Man bezahlt pauschal nach Quadratmeter
Schiffsgröße, dafür sind dann Wasser und Strom, Duschen und Wifi inbegriffen. Allerdings
gibt es insgesamt schon einen Inselaufschlag. Man zahlt etwa 35 Prozent mehr
als am Ijsselmeer und fast das Doppelte gegenüber manchen günstigen Häfen im
Binnenland. Aber dafür sind wir ja auch auf einer tollen Insel und wollen uns
keinesfalls beschweren. Obschon es einen Mengenrabatt erst ab 26 Tagen gibt,
buchen wir uns gleich mal für eine Woche hier ein.
Am Nachmittag schlendern wir
ein wenig am Hafen entlang und durch den Ort Oudeschild. Außerdem reservieren
wir einen Tisch für den Abend in einem etwas höher gelegenen Restaurant im
Hafenbereich. Schließlich wollen wir Christines Geburtstag mit einem
ordentlichen Dinner abschließen. Tatsächlich erweist sich diese Wahl am Abend
als sehr geglückt, denn wir genießen nicht nur eine tolle Aussicht, sondern
auch ein phantastisches Essen. Um 22 Uhr wandern wir zur Hafenausfahrt, denn in
mehreren schriftlichen Informationen wird darauf hingewiesen, dass man die
Ausfahrt der Fischereiflotte am Sonntagabend um diese Uhrzeit nicht versäumen
soll. Da haben die PR-Menschen wohl etwas große Töne gespuckt, denn von den 15
Fischerbooten, die hier im Hafen liegen, läuft gerade mal eines aus.
Wenig später in der Koopvaarder Schleuse, zusammen mit ein paar kleinen Sportbooten und einem großen Binnenkahn.
Ein freundliches Geburtstagslächeln aus der Schleusenkammer.
Im Seehafen von Den Helder fahren wir an einer kleinen Fischereiflotte vorbei.
Gleich gegenüber liegt der Tonnenhof.
Rettungs- ...
... und Kriegsschiffe.
Blick auf Oudeschild bei der Ankunft.
Die Hafeneinfahrt liegt vor uns.
Unser Liegeplatz im Waddenhaven Texel.
Marina-Office, das hier Haven-Kantoor heißt, und der Yachthafen.
Aperol-Spritz zum Geburtstag ...
... mit toller Aussicht ...
... bei tiefstehender Sonne ...
... kurz vor dem Untergang.
Um 22 Uhr warten wir auf das angeblich so imposante Auslaufen der gesamten Fischereiflotte, ...
... aber es ist dann nur ein einzelner Trawler, der den Hafen verlässt.
Von den Helder nach Oudeschild auf Texel, 15 km.
Durch Binnen- und Außenhafen von Den Helder ins Marsdiep.
Durch Fischerei- und WSV-Hafen in den Passantenhaven von Texel.
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