Dienstag, 31. Juli 2018.
Vlieland. Mit dem Rad längs über die Insel, Baden am Strand, Eis im Posthuys,
Verabschiedung von Eva und Thomas. Und: Das Liegen im Permanent-Päckchen wird zur Gewohnheit.
Loredana mietet sich ein
Fahrrad, so dass wir am Nachmittag zu fünft eine große Inseltour machen können.
Wir fahren bis zum Ende der Straße im Südwesten Vlielands. Die letzten
Inselkilometer dürfen während der Woche nicht betreten werden, weil hier
militärisches Übungsgebiet ist. Warnschilder und rote Flaggen weisen auf das
Verbot hin. Hier ist der Strand ziemlich breit und man sieht nur sehr wenige
Menschen, so weit ab von Oost-Vlieland, dem einzigen Ort auf der Insel. Nach
einer Badesession und anschließendem Einkehrschwung zu einem Eisbecher im
Posthuys radeln wir auf dem Fietspad durch die Dünen wieder retour. Bei einem
Abendessen (Currygemüse mit Huhn und Pinienkernen) verabschieden wir uns von
Eva und Thomas, die am nächsten Tag weiterziehen wollen.
Wir schlafen lange und
stehen erst auf, als die Schamane-Crew schon unterwegs ist. Das Wetter
entwickelt sich zunächst unschön, das heißt: wir kriegen einen gewaltigen
Regenguss aufs Dach. Erst am Nachmittag klart es dann auf und es gibt wieder
Sonnenschein pur, den Christine und Loredana für einen Strandnachmittag nutzen,
während ich an Bord einigen administrativen Kram erledige. Wir sind zwar
„Berufsurlauber“, wie Thomas uns so schön getauft hat. Das entbindet uns aber
nicht von all den Dingen, die in einem ganz normalen Haushalt und Alltagsleben
auch zu tun sind.
Im Vlieländer Hafen ist es
übrigens immer noch sehr voll. Wir liegen bereits seit einigen Tagen als erstes
Boot direkt am Steg, was den Vorteil hat, dass man selbst schnell an Land kommt
und nicht über andere Boote kraxeln muss. Der große Nachteil ist natürlich,
dass man auf der anderen Seite ständig wechselnde Besatzungen längsseits liegen
hat, meistens sind es sogar zwei. Da wir uns in der Ferienzeit befinden,
handelt es sich dabei meistens um Familien mit mindestens zwei Kindern,
manchmal auch noch zusätzlichen Gästen und oft einem Hund. Alle trappeln
mehrmals täglich über unser Vorschiff. Besonders wenn das Deck feucht ist,
sieht es ruckzuck auch ziemlich dreckig aus. Unser aktueller direkter Nachbar
zeigt sich allerdings als ausgesprochen nett und hilfsbereit, denn er beteiligt
sich am Säubern unseres Decks. Er und seine Crew sind zwar Hauptverursacher des
Schmutzes, aber selbstverständlich ist so eine Aktion deswegen noch lange
nicht. Chapeau!
Das Posthuys im Westteil der Insel ist ein gutes Ausflugsziel.
Liegen im Perma-Päckchen. Wenn man direkt am Steg liegt, hat man jede Menge "Laufkundschaft" mit den zugehörigen Begleiterscheinungen. Liegt man außen, muss man selber laufen.
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