Donnerstag, 12. Juli 2018

Interview und Rezensionen zu "halb rum"


Donnerstag, 12. Juli 2018, Waddenhaven Texel. Ich gebe ein Interview für das Karibik Magazin, positive Rezensionen für „halb rum“, großer Schiffsputz von außen, Shoppingtour nach Den Burg.

Für zehn Uhr habe ich mit der Chefredakteurin des Life! Verlags einen telefonischen Interviewtermin für das Karibik-Magazin vereinbart. Einen Fragenkatalog hatte ich vor ein paar Tagen schon erhalten und konnte mich so ein wenig darauf vorbereiten. Schließlich ist es in einem Interview besser, knappe und präzise Antworten geben zu können, als in epischer Breite zu erzählen, was bei Fragen wie: „Welche Inseln haben Sie am meisten beeindruckt und wodurch?“ oder: „Wenn Sie die Karibik mit anderen Segelrevieren vergleichen, was macht sie aus?“ sonst durchaus passieren könnte. Der Verlag war bei der Recherche zum Segeln in der Karibik im Internet auf unser Buch „halb rum - Sechs Jahre Segeln auf der Barfußroute“ gestoßen und hatte mich dann kontaktiert.

Bei der Gelegenheit habe ich heute selbst nach langer Zeit einmal wieder auf die Amazon Verkaufsseite geschaut und entdeckt, dass es zu dem Buch zwei sehr positive Rezensionen gibt, über die man sich als Autor natürlich freut und stolz auf sein Werk ist. Da sie nicht allzu lang sind, gebe ich sie nachfolgend hier wieder:

„Ein tolles Buch, dass dem Leser die Schönheiten aber auch Schwierigkeiten eines solchen Unternehmens kurzweilig aufzeigt. Sehr authentisch und ehrlich geschrieben, mit vielen Bildern die zum Träumen einladen. Die vielen alltäglichen oder auch außergewöhnlichen Erlebnisse machen das Buch unterhaltsam, die akuraten Beschreibungen der Themen rund um das Boot und die Reise haben wiederum einen hohen Informationsgehalt. Das Buch wurde von uns in kürzester Zeit durchgelesen.“

„Ein kurzweiliges Buch zum schmökern. Liest sich flott und zügig und die Fotos, verteilt im passenden Text, und nicht, wie so oft nur ein paar in der Mitte des Buches, machen das Lesen und Träumen von der Segelwelt perfekt.“










































Kann man bei Bedarf unter diesem Link bestellen
oder einfach googlen.





Die Rezensionen findet man bei Amazon an gleicher Stelle.


















Nach dem Interviewtermin warten wir darauf, dass der Schlauch frei wird. Hä? Welcher Schlauch? Für die Wasserbevorratung der Boote und manchmal auch für’s Schiffputzen gibt es auf dem Steg Wasseranschlüsse. Hier in der Marina sind sie sehr komfortabel gestaltet. Die angeschlossenen Schläuche sind gleich auf große Rollen aufgespult, so dass man sie leicht ab- und wieder aufwickeln kann. Da die Bagger auf dem Deich heute eine Pause einlegen (die hoffentlich noch etwas länger dauert), machen sich auch andere Schiffsbesatzungen daran, ihre Boote von dem Dreck zu reinigen, der durch die Luft auf die Decks und teilweise auch ins Innere geblasen wurde. Weil solche Aktionen längere Zeit in Anspruch nehmen, müssen wir also etwas warten, bis wir an der Reihe sind.

So dreckig war die Gipsy 5 jedenfalls noch nie. Ich verbinde die große Stielbürste via Gardena-Connector mit dem Schlauch und fange oben auf dem Salondach an, während Christine sich um das Cockpit und die Fenster kümmert. Heute brauchen wir sicher einige hundert Liter Wasser, um den Kahn sauber zu kriegen. Wir haben auch noch nie so lange geputzt. Positiv ist allerdings, dass es sich nur um feine Erde handelt, die sich trotz der Menge zumindest relativ leicht abwaschen lässt und wenig Anpressdruck der Reinigungswerkzeuge benötigt.

Am Nachmittag nutzen wir das schöne Wetter für einen weiteren Fahrradausflug zur Inselhauptstadt Den Burg. Heute stehen etwas Shopping (ja, in Klamottenläden), aber auch ein Besuch beim Aldi auf dem Programm. Schwer beladen sind wir gegen 19 Uhr wieder zu Hause.

 Die Bagger auf der Deichkrone arbeiten jetzt etwa einen Kilometer von unserem Boot enfernt. Unter der Erde befindet sich eine grobe Asphaltdecke, die ebenfalls mit Schaufelbaggern aufplaniert wurde. Dann wird eine etwa halbmeterdicke Erdschicht aufgebracht, die die Baggerführer in zwei Arbeitsgängen mit einer breiten Baggerschaufel glatt "bügeln". Insbesondere beim Aufschütten der Erde entsteht viel Staub, der vom Nordwind auf die Boote der Marina geblasen wird. Auf dieser Insel sind derzeit so viele Bagger im Einsatz, dass wir schon gewitzelt haben, dass zehn Prozent der Bevölkerung Texels Baggerführer sein müssen. 




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