Dienstag, 07. Mai 2019, von
Rendsburg nach Kiel, 41 km, 1 Schleuse.
Am Morgen kommen wir gut
weg. Das Ablegen ist deutlich leichter als gestern das Festmachen, schon weil
heute in der Früh nur ein leichter Windzug weht. Wegen der Arbeiten an der
Stromleitung parken wir in der Marina, wo uns das Malheur mit dem Handy
passiert. Um 1015 wird die Strecke auf Kiel Kanal III wieder frei gegeben, und
zwar für etwa eine halbe Stunde. Danach soll der NOK erneut für etwa 2 Stunden
gesperrt werden. Wegen der Sperrung hat sich der Verkehr natürlich aufgestaut
und weil unsere Parkposition ziemlich dicht bei den Stromleitungen lag und wir
zu den ersten gehören, die dort wieder passieren, werden wir in der Folge heute
von einigen Dickschiffen überholt. Der an sich breite Kanal wird plötzlich ganz
eng, wenn man von solch großen Dampfern passiert wird.
Irgendwann nehmen die
Kolosse dann die Fahrt raus, weil sie an einer Weiche Gegenverkehr passieren
lassen müssen. Also ziehen wir wieder voraus, nur um wenig später wieder
überholt zu werden. Schließlich müssen wir vor der Schleuse Kiel Holtenau, wo
derzeit von den insgesamt vier verfügbaren nur eine einzige in Betrieb ist,
eine Stunde lang warten, bevor wir zusammen mit zwei Segelbooten und den vier dicken
Pötten, die uns vorher mehrmals überholt hatten, in die riesige Schleusenkammer
fahren. Viel Platz bleibt dann aber wirklich nicht mehr übrig.
Um 1425 laufen wir aus der
Schleuse aus. Der Schleusenvorgang hat von unserem Ein- bis zum Auslaufen insgesamt
25 Minuten gedauert. Dabei hat es überhaupt keinen nennenswerten Schleusenhub
gegeben, weil das Kanalniveau heute wohl dem der Ostsee entspricht. Allein das
Rein- und Rausfahren der großen Handelsschiffe braucht halt seine Zeit.
Um kurz vor drei machen wir
an einem Längssteg des Kieler Sporthafen fest. Mit diesem Liegeplatz sind wir
sehr zufrieden. 200 Meter weiter Richtung City liegt die Blücherbrücke, früher
die Heimatpier der Gorch Fock, auch heute noch Basis für viele Großsegler, die
von hier ihre Charter- und Gästetörns fahren. Am Nachmittag drehen wir noch
eine Runde zu Fuß „um den Block“. Den Abend verbringen wir an Bord.
In der Lürssen Werft bei Rendsburg findet gerade ein Stapellauf statt.
Wegen Arbeiten an dieser Stromleitung müssen wir fast zwei Stunden warten und das verursacht letztlich auch das Malheur mit dem Handy.
Jede Menge Überholer heute.
Es werden immer mehr.
An der Weiche müssen die Dicken auf den Gegenverkehr warten und wir überholen zurück.
Herrlich blühende Rapsfelder.
Wer hat die größte Nase?
Schließlich müssen wir zusammen mit sämtlichen Dicken, die uns überholt haben, in die Schleuse. Und zwar als Letzte.
Es geht wieder raus. Höhenmeter haben wir keine gemacht. Nicht mal Dezimeter.
Liegeplatz im alten Olympiahafen, jetzt Sporthafen Kiel.
Diese Boote lagen hier schon, als ich vor fast 40 Jahren auf der Gorch Fock in Kiel stationiert war. Die zweite Yacht wird in diesem Jahr 80 Jahre alt und das vordere Schiff ist sicher auch nicht jünger.
Rendsburg-Kiel, 40 km.
Hier passiert uns das Malheur mit dem Handy. Kurzer Abstecher in die Schreiber Marina in Rendsburg.
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