Sonntag, 26. Mai
2019. Nibe. Eine neue Baustelle, eine Wanderung am Wasser entlang und die
EU-Wahl.
Als wir gestern
Abend nach einer Partie Rummikub spät ins Bett gingen hatte ich beim Betreten
des Schlafzimmers plötzlich ein feuchtes Gefühl an den Füßen. Der Teppichboden
beim Eingang zum Bad war ziemlich nass. Auch das Holz darunter war schon
reichlich getränkt. Wo kommt das Wasser her? Die einzige taugliche Erklärung
die mir einfällt, ist, dass es vom Boden des Bads unter der Wand
hindurchgesickert ist. Nachts um Halb eins habe ich aber keine Lust, der
Ursache tiefer auf den Grund zu gehen sondern verschiebe das auf den Morgen.
Eine wirkliche
Erklärung finde ich aber auch nach 8 Stunden Schlaf nicht. Zwar hatte ich
gestern Morgen entdeckt, dass aus der Duschkabine an der rechten Ecke etwas
Wasser ausgelaufen war. Aber das hatte den kleinen Badezimmerteppich nur etwas
angefeuchtet und war m.E. nicht bis zur anderen Seite und zur Wand gelaufen. Umgefallen
(z.B. ein Putzkübel oder eine Flasche Bier) ist uns im Schafzimmer auch nichts.
Ich nehme den Teppich hoch und föhne ihn im Laufe des Tages mit dem Heizlüfter
trocken. Außerdem bekommt die Duschwanne, die ja eigentlich keine Wanne ist,
sondern aus Kunststoffplatten besteht, deren Fugen mit Silikon abgedichtet
sind, etwas zusätzliches Silikon (bzw. das MS Polymer Pantera) in einer Ecke,
die ich im Verdacht habe, undicht zu sein. Und dann werden wir warten müssen.
Aufs nächste Duschen, auf einen Testlauf mit Wasser oder auch darauf, dass
alles trocken bleibt. Wäre ja das Beste. Aber leider bin ich skeptisch, und ich
fürchte, mit Recht.
Am Nachmittag
walken wir 12 Kilometer am Wasser entlang um etwas Luft zu tanken und uns zu
bewegen. Zum Radfahren ist uns der Wind zu stark. Weil wir flott gehen und
keine Pause machen, sind wir anschließend ziemlich alle. Am Abend verfolgen wir die Berichterstattung
über die EU-Wahl in den online-Zeitungen. Das WLAN hier im Hafen ist so
schlecht, dass wir nicht streamen können und unser mobiles Datenvolumen reicht
für umfangreiches Videoschauen leider nicht aus.
Es kann eigentlich nur aus dem Bad unter der Wand hindurch geflossen oder diffundiert sein. Nur hat unseres Wissens nach im Bad niemals so viel Wasser auf dem Boden gestanden, dass es bis zur Wand gereicht hätte. Außerdem gibt es unten im Winkel zwischen Wand und Boden natürlich auch eine Silikondichtung. "Wasser ist eben verdammt dünn", wie mein Vater zu sagen pflegte.
Am Nachmittag haben wir hin und wieder Sonne, aber meistens ist es bewölkt, während wir am Wasser entlang wandern. Viel Wind, aber zumindest trocken. Die Temperatur bleibt bei etwa 12 Grad.
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