Donnerstag, 23.
Mai 2019. Von Hals nach Aalborg, 31 km. Die Toilette wird repariert und wir
erkunden Aalborg.
Bevor wir
starten wird das Klo repariert. Das Ersatzteil ist das richtige und der Job
geht problemlos über die Bühne. Schließlich weiß ich schon, was auf mich
zukommt und kann den Zeitbedarf (ca 1 h) mittlerweile ganz gut einschätzen.
Um 1035 legen
wir los. Bei schönem, sonnigen Wetter. Allerdings windet es mit 4 Beaufort so
stark, dass wir nicht auf die Idee kämen, heute ins Kattegat zu fahren. Auch
für die komplette nächste Woche ist Wind mit Böen von 25 Knoten, am Sonntag
sogar mit bis zu 40 Knoten, angesagt. Im geschützten Fahrwasser, durch das wir
heute navigieren, ist der Wind aber kein Problem und in drei Stunden sind wir
in Aalborg. Die Autobrücke ist mit 9,50 m hoch genug für uns, so dass wir nicht
auf die Öffnung (nur stündlich) warten müssen. In Zentrumsnähe gibt es einen
kurzen und schmalen Stichkanal, in dem man sogar gratis anlegen darf, offiziell
allerdings nur für maximal 24 Stunden. Strom und Wasser gibt es natürlich
nicht, aber für eine oder auch zwei Nächte macht uns das nichts aus. Nachdem
wir festgemacht haben, gesellt sich noch eine deutsche Bavaria dazu, die uns
schon bei Hals überholt hatte, aber dann länger als eine halbe Stunde auf die
Brückenöffnung warten musste.
Am Nachmittag
tapern wir drei Stunden lang durch die City. Aalborg als viertgrößte dänische Stadt hat etwa 114.000 Einwohner
und eine nette Altstadt. Nichts Weltbewegendes, aber doch ganz interessant.
Frustriert sind wir nur, weil wir keine gute Eisdiele finden. Das war in Aarhus
deutlich besser. Nach dem Abendessen an Bord laufen wir noch mal los, diesmal
in die andere Richtung, immer am Wasser entlang. Wir wollen uns die drei
Marinas anschauen, die westlich im Limfjord liegen, allesamt nicht sehr weit
entfernt. Um 2030 sind wir wieder an Bord zurück.
Das Ersatzteil ist eingebaut.
Industrieanlagen östlich von Aalborg.
Die Budolfi-Kirche mit dem Zwiebelturm, dem Wahrzeichen der Stadt, ist schon von weitem sichtbar.
Unser Liegeplatz im Obels-Kanal ist sehr zentrumsnah. Keine Versorgungseinrichtungen wie Strom- oder Wasseranschlüsse, dafür aber auch kostenfrei.
Eine Bavaria mit deutscher Flagge fährt nach uns durch die Brücke.
Wintermantel, aber Badelatschen. Und die sind ziemlich originell.
Überall sehen wir schöne Backsteingebäude.
Es gibt eine relativ große Fußgängerzone ...
... und viele schöne Hinterhöfe.
Auch Fachwerkhäuser gibt es in stattlicher Anzahl in der City.
Bei diesem Foto ist eigentlich nicht Christine das Hauptmotiv. Ich habe mich nur nicht getraut, die Dame von vorn abzulichten.
Ein Café über den Dächern der Stadt. Richtig chic und gut gemacht. Ein Eis bekommen wir dort allerdings nicht. Also begnügen wir uns mit der Besichtigung.
Marinemuseum zwischen den Marinas im Westen der Stadt.
Dort gibt es auch dieses interessante Schwimmbad, das frei für jedermann zugängig ist.
Zentrumsnaher Parkplatz im Obels Kanal. Links im Bild sind zwei der Marinas zu erkennen. Eine weitere liegt noch einen Kilometer westlicher.
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