Dienstag, 28. Mai 2019. Hals
am Limfjord. 20 Kilometer Wanderung nach Hou und zurück.
Dieser Tag bringt viel Sonne
und viel Wind. Am Morgen teste ich die Wasserdichtigkeit der Duschtasse
(scheint dicht zu sein) und schaue mir noch mal den Gasfernschalter an (ohne,
dass ich einen Fehler finden könnte).
Am Nachmittag wandern wir am
Strand entlang nach Norden. Zunächst geht es durch eine heideähnliche
Landschaft, dann folgt ein ewig langer Strand. Er ist nicht breit, aber
menschenleer (in den zwei Stunden, die wir an ihm entlang wandern, treffen wir
höchstens zwei Handvoll Menschen) und frei von jeglicher Infrastruktur. Es gibt
weder Strandkörbe noch Eisbuden. Nicht mal Abfälle liegen hier rum, wirklich
gar keine. Wenn man schwimmen wollte, müsste man mehrere hundert Meter ins
Wasser gehen, bis es tief genug dafür wäre. Aber heute ist es definitiv zu kalt
dafür.
Nach zehn Kilometern
erreichen wir Hou, schauen uns den Yachthafen an und suchen ein Restaurant. Die
Grillstube, die wir als erstes finden, hat sogar geöffnet. Drinnen sind fast
alle Tische besetzt, es wirkt gemütlich. Als wir die Tür öffnen, werden wir
bestaunt wie das achte Weltwunder. So kommt es uns zumindest vor. Wäre
eigentlich eine nette location. Aber! Die Bude hängt voller Qualm. Es wird kräftig
geraucht. Und das verdirbt uns schlagartig den Appetit und wir legen sofort den
Rückwärtsgang ein. Hundert Meter weiter landen wir in einer Pizzeria. Nicht
sehr gemütlich, aber die Pizza ist tatsächlich sehr gut und dazu günstig. 17
Uhr ist eigentlich etwas früh für ein Abendessen, aber wenn wir noch mal 10
Kilometer zurück laufen wollen, brauchen wir jetzt eine Pause und eine
Stärkung.
Auf dem Rückweg nehmen wir
den Fuß-/Radweg an der Landstraße entlang. Dort war ich in der vergangenen
Woche schon mal mit dem Fahrrad unterwegs, als ich unser Toilettenersatzteil in
Hou abholen wollte. Ist nicht so anstrengend wie am Strand und notfalls könnten
wir vielleicht mit dem Bus fahren, wenn unsere Knochen schlapp machen würden.
Ist aber nicht nötig, wir kommen gut zurecht und sind um 19 Uhr wieder am
Schiff.
Heute Morgen: Viel Sonne, ...
... aber auch viel Wind.
Ein umgedrehtes Boot dient als Dach für eine Hütte.
Zwei Rehe in der Wiese.
Blühende Kiefern.
An manchen Strandabschnitten gibt es unzählige Quallen.
Nach 10 km erreichen wir den Yachthafen von Hou.
Vorgezogenes Abendessen in einer etwas unwirtlichen Pizzeria. Die Pizza schmeckt allerdings sehr gut.
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