Sonntag, 05. Mai 2019, von
Cuxhaven nach Brunsbüttel, 34 km, 1 Schleuse.
Das Ende des Crewtreffens
begehen wir am Vormittag auf dem Sonnendeck des Hafenhostels. Wir haben eine
schöne Veranstaltung erlebt und gehen nach drei gemeinsamen Tagen nun wieder
auseinander. Gegen 11 Uhr sind wir wieder an Bord und werfen eine Viertelstunde
später die Leinen los. Mit auflaufendem Wasser, also dem Strom mit bis zu 7
km/h im Rücken, fahren wir elbaufwärts. Ozeanriesen begegnen oder überholen
uns. Es sind nur etwas mehr als 30 Kilometer und die haben wir nach gut 2
Stunden hinter uns gebracht.
An den 4 Schleusen herrscht
Hochbetrieb. Wir sollen erstmal auf der Standby-Position an Mole 1 warten. Hier
kann man leider nicht festmachen, sondern muss sich frei im strömenden Gewässer
bewegen. Nach 35 Minuten Kreiseln bekommen wir das Startsignal zum Einfahren in
die nördliche Schleuse der alten Doppelanlage, nach einem Binnenschiff. Die
Kammer ist breit genug, so dass wir neben dem Binnenschiff festmachen können.
Für Christine sind die Schwimmhölzer zu weit unten. Zum Festmachen muss man
aber auf diese „Quasi-Stege“ hinuntersteigen. Also muss ich schnell das Steuer
verlassen und aushelfen. Die 46iger Bavaria vor uns, ebenfalls mit einem
Ehepaar besetzt, hat dasselbe Problem. In den Schleusen des Nord-Ostsee-Kanals
fahren zuerst die Berufsschiffe ein. Die Ausfahrt verläuft in umgekehrter
Reihenfolge, also die Yachten zuerst. Der Schleusenmeister fordert die Sportboote
zum Rausfahren auf, bevor die Tore noch ganz geöffnet sind. Hier ist Zeit Geld.
Unmittelbar hinter der Schleuse liegt eine kleine Marina, in der wir
festmachen.
Unmittelbar darauf lese ich
eine WhatsApp message von Heiko. In den nächsten zwei Minuten haben wir
verabredet, dass er und Dorothea uns am Nachmittag besuchen kommen. Sie haben
schließlich nicht einmal eine halbe Stunde Fahrzeit. Christine besorgt Kuchen
und um 16 Uhr sitzen wir schon am Kaffeetisch. Nach Bootsbesichtigung und einem
gemeinsamen Deichspaziergang laden uns die beiden zum Spargelessen zu sich nach
Hause ein. Wir verbringen einen sehr schönen Nachmittag und Abend miteinander
bevor uns Dorothea schließlich wieder zu unserem Boot zurück bringt.
Abschluss des Crewtreffens auf dem Sonnendeck des Hafenhostels. Von hier hat man einen schönen Blick auf den Binnenhafen und die Stadt.
In Brunsbüttel gibt es zwei Schleusenpaare, die alten und die neuen. Sportboote werden in den etwas kleineren alten Schleusen abgefertigt.
Kleinfahrzeuge machen an den schwimmenden Reibhölzern fest. Die Fender müssen dabei sehr tief gehängt werden, wenn sie denn Wirkung entfalten sollen. Damen haben i.d.R. Probleme, von höheren Bordwänden auf die Schwimmstege hinunter zu steigen. Anders als in der großen Seeschleuse in Emden ist das hier zumindest nicht verboten.
Ja, das ist ganz schön hoch ...
Im kleinen Yachthafen neben den Schleusen von Brunsbüttel. Beim Hafenmeister können wir auch gleich die Gebühr für die Kanalpassage in Höhe von 35 Euro bezahlen.
Permanent fahren Dickschicke aus oder in die Schleusenkammern.
Wir freuen uns sehr über den spontanen Besuch von Dorothea und Heiko und die gleich folgende Gegeneinladung zum Spargelessen am Abend.
Cuxhaven nach Brunsbüttel. 34 km, 1 Schleuse ...
... und davor jede Menge Kringel.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen