Sonntag, 19. September 2021

Von Hamburg nach Wedel

 

Sonntag, 19. September 2021. Von Hamburg nach Wedel, 21 km.

 

Unsere Woche in Hamburg ist vorbei und heute geht es weiter die Elbe runter. Wir wollen den Ebbstrom, also mitlaufendes Wasser ausnutzen. Weil an unserem Zielort aber schon um halb elf Niedrigwasser ist, sollten wir bis zu dieser Zeit dort angekommen sein. Zwanzig Minuten vor Plan werfen wir um 0740 die Leinen los. Die Strömung schiebt uns mit etwa 4 km/h und so tuckern wir mit gemütlichen 1000 Umdrehungen durchs Wasser. Es ist fast windstill, aber bewölkt. Die Fahrt ist abwechslungsreich, weil uns immer wieder Schiffe überholen oder entgegenkommen und es interessante Bebauung am Nordufer zu bestaunen gibt, z.B. in Blankenese.

 

Nach zwei Stunden haben wir unser Ziel erreicht, den riesigen Hafen des Hamburger Yachtclubs in Wedel. Hier liegen bis zu 1400 Yachten an Schwimmstegen im Tidegewässer. Heute ist der Hub bei etwa dreieinhalb Metern. Wir finden einen freien Platz am Kopf von Steg D. Um den Hafenmeister zu erreichen, muss man hier weit laufen, ich glaube, es sind etwa 10 Minuten. Dafür ist der Liegeplatz für 20 Euro ziemlich günstig.

 

Am Nachmittag gehen wir ostwärts am Elbufer entlang, am leeren Hafen von Schulau und der Schiffsbegrüßungsanlage von Willkommhöft vorbei. Hier wird traditionsgemäß für jedes ein- und auslaufende Schiff die der Flagge entsprechende Nationalhymne gespielt und manchmal auch etwas zu Beladung und Ziel berichtet. Auf dem Rückweg wandern wir durch den Ort zurück, der, soweit wir das auf unserer Route sehen können, wenig optisch Attraktives zu bieten hat, abgesehen von den Ausblicken, die wir auf dem Hinweg an der Elbe genießen konnten.


Kurz nach dem Auslaufen passieren wir den Fischmarkt.

Etwas später dann das riesige Airbus Gelände. Die Superguppy transportiert ganze Sektionen der Airbus Flugzeuge, die an verschiedenen Standorten gefertigt werden. Dazu gibt es hier eine eigene Landebahn.


Övelgönne, Flottbek, Blankenese. Das Elbufer ist hier oftmals erhöht und im Laufe der Fahrt sehen wir an Steuerbordseite immer wieder beeindruckende Liegenschaften.






Begegnung auf der Elbe

Schiffsbegrüßungsanlage Willkommhöft und Fährhaus Schulau.

Riesige Marina in Wedel. Wir kommen kurz vor Niedrigwasser an.




Stadthafen Schulau. Kein einziges Schiff drin. Im Internet lese ich nach, dass dieser Hafen sehr schnell verschlickt. Pro Jahr müssen 20.000 Kubikmeter Schlick rausgebaggert werden, wenn man die nötige Tiefe halten will. Das bedeutet, dass man jährlich einen Meter Schlamm rausholen und wegschaffen muss. Wer soll das bezahlen?


Die Cosco Sagittarius, 400 Meter lang, 59 m breit. Eines der weltweit größten Containerschiffe mit einer Kapazität von 20.000 Containern. 

Hamburg nach Wedel, 21 km.




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