Donnerstag, 23. September 2021, Glückstadt. Die Gipsy 5
kommt aus dem Wasser und in die Halle.
Um 7 Uhr stehen wir auf. Um halb neun sind wir bereit zum Verlegen
in die Kranspur. Dort werden wir vom Werftpersonal in Empfang genommen. Der
Travellift ist schon vorgefahren und die Gurte hängen im Wasser. Bald darauf werden
diese auf Zug gebracht und das Boot 20 cm angehoben. Bevor es weitergeht, wird
der Motor noch einmal gestartet und der Seewasserkreislauf mit 15 Liter Frostschutzmittel
gefüllt. Außerdem nehme ich sowohl die Service-, wie auch die Starterbatterie
vom Netz indem ich die schwarzen Massekabel abklemme. Nun kann es zu keinen
Kriechströmen kommen und die Akkus sollten ohne Aufladung durch den Winter kommen.
Notfalls können sie so auch ohne Tiefentladung anderthalb Jahre überstehen, wie
wir im vergangenen Winterlager feststellen konnten.
An Land folgt das übliche Prozedere. Zunächst werden
Seitenwände und Unterwasserschiff mit dem Hochdruckreiniger abgewaschen. Dann
wird das Boot auf den Lagerbock gesetzt, was eine Weile dauert, weil die Höhe
der Pallung erst angepasst werden muss. Bei einem zweiten Auswassern in
kommenden Jahren ginge das wohl schneller, denn die entsprechenden Maße wären
dann vorhanden und die Hölzer könnten entsprechend vorbereitet werden. Um halb
zwölf steht das Boot dann in der Halle an seinem Platz. Jetzt muss nur noch das
Dinghy abgenommen werden, damit es nicht wertvolle Stellfläche verbraucht, die
man bezahlen müsste, wenn es in den Davits hängenbliebe. Mit dem Gabelstapler
ist es aber schnell unter die Gipsy befördert und der Motor kann dabei sogar
dran bleiben.
Nachdem alles erledigt ist, fahren wir mit Dorothea und
Heiko nach Hause, wo wir für die nächste Nacht bleiben (großes Dankeschön an
Euch). Abends ein spitzenmäßiges thailändisches 4-Gang-Menü in Itzehoe. Am
nächsten Morgen bringt mich Heiko zu Europcar, wo ich unseren reservierten
Leihwagen in Empfang nehme. Ein paar Kleinigkeiten hatte ich doch noch
vergessen, und deshalb statte ich der Gipsy 5 noch einen kurzen Besuch ab,
bevor Christine und ich uns auf den Weg zum Wohnebenentreffen nach Flensburg
machen.
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