Samstag, 28. Juli 2018

Heißer Sand


Freitag, 27. Juli 2018. Vlieland. Leuchtturm, 16 km Strandwanderung, Grillen am Strand wird wegen zu viel Wind zu Pfannengrill an Bord, gekrönt von einer tollen Mondfinsternis.

Heiße Tage auf Vlieland. Sonne pur und langsam wird es auch richtig warm, sprich: die Temperaturen steigen über 30 Grad. Eva und Thomas haben ihren Vlieland-Aufenthalt um ein paar Tage verlängert und so freuen wir uns über gemeinsame Aktivitäten, die täglich darin gipfeln, dass wir abends zum Essen gemütlich und lange zusammensitzen.

Für Freitagabend haben wir eine Grill-Session am Strand geplant. Fleisch und ein paar andere Utensilien kaufen Thomas und ich am Morgen ein. Am Nachmittag nehmen Christine und ich uns einen längeren Marsch am Strand vor. Mit den Rädern fahren wir zunächst ein paar Kilometer bis zu einem Strandzugang in der Nähe eines größeren Hotels. Da wir ohne irgendwelchen Ballast laufen wollen, haben wir die Schuhe an Bord gelassen, was wir aber schon bereuen, als wir die 200 Meter quer über den Strand bis ans Wasser zurücklegen müssen. Der Sand ist so heiß, dass unsere Fußsohlen fast verbrennen und wir die Distanz im Laufschritt zurücklegen, was bei dem tiefen Sand und der Hitze ziemlich anstrengend ist. Dann laufen wir 8 Kilometer in südwestlicher Richtung. Unser Ziel ist das Posthuys, in dem wir einkehren und etwas trinken wollen. Aber dafür müssten wir erstens wieder den Strand kreuzen und zweitens noch fast einen Kilometer auf dunkel gepflasterter Straße gehen. Also streichen wir die „Tränke“ und hüpfen nur kurz ins Wasser, bevor wir uns wieder auf den Rückweg machen. Insgesamt sind wir gut drei Stunden unterwegs und haben 16 Kilometer zurückgelegt.

Um Halb sechs sind wir an Bord zurück und beginnen mit den Vorbereitungen für den Grillausflug zum Strand. Aber der Wind hat in der Zwischenzeit auf Stärke 4 bis 5 zugelegt und so beschließen wir gemeinsam, das Fleisch lieber in der Pfanne zu brutzeln, auf Sand zwischen den Zähnen zu verzichten und lieber gemütlich im Cockpit zu sitzen. Weise Entscheidung. Weil der Himmel so schön klar ist, bekommen wir die Dunkelphase und die Auflösung der außergewöhnlich langen Mondfinsternis mit. Auch den rötlichen Mars - der heute die geringst mögliche Entfernung zur Erde erreicht - können wir sehr gut in Richtung des Mondes erkennen. Diese Konstellation aus Mondfinsternis und naher Marspassage ist ausgesprochen selten und tritt nur einmal in hunderttausend Jahren ein, wie ich heute gelesen habe. Werden wir also nicht noch einmal erleben. Schade eigentlich, aber zu verschmerzen.

 Im Watt fallen einige Boote bei Ebbe trocken.



 Vom Leuchtturm hat man einen schönen Blick auf den Ort, das Watt und bei guter Sicht auch hinüber nach Terschelling.



 Gemeinsames Abendessen mit Eva und Thomas.


 Lange Strandwanderung. Christine nerven ihre fliegenden Haare. Also wird schnell die Hose zum Kopftuch umfunktioniert. 




Immer am Wasser entlang ... und wieder zurück.

Wegen starken Windes fällt das geplante Grillen am Strand aus. Aber die Alternative ist auch nicht schlecht. 

 Zum Abschluss des Tages können wir noch die Dunkelphase der Mondfinsternis und dann deren Auflösung beobachten.









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