Freitag, 5. April 2019

Zandverhalen


Donnerstag, 04. April 2019, Elburg. Einkauf und kleinere Jobs an Bord

Als Erstes am Morgen steht Shopping auf dem Programm. Keine Klamotten oder Schuhe, sondern viel profaner: Aldi und Plus, ein holländischer Supermarkt. Vor allem Getränke kaufen wir in größeren Gebinden ein, weil das jetzt mit dem Auto vor Ort angenehmer ist als später per Fahrrad oder zu Fuß.

Nach unserem Mittagsmüsli erledigen wir ein paar Jobs an Bord. Christine putzt das Oberdeck, ich säubere die Bilge von den Resten des Getriebeöls vom letzten September und kontrolliere die Ölstände in Motor und Getriebe. Das Dinghy braucht etwas Luft in den drei Kammern und wird bei der Gelegenheit auch wieder richtig herum aufgehängt. Beim Polieren des Rumpfs haben die Jungs von der Werft das Beiboot wohl aus den Davits genommen und dann mit dem Bug zur falschen Seite wieder eingehängt.

Am Abend marschieren wir einmal um den Ortskern herum und stürzen uns danach in die Reiseplanung der nächsten Tage. Die hatte ich zwar im Winter schon gemacht. Jetzt gefällt sie uns aber nicht mehr so sehr, weil wir entdecken, dass die Route über Meppel und Assen nach Groningen über Kanäle führt, deren Brücken am Wochenende nicht öffnen und sie über weite Strecken an einer stark befahrenen Straße entlang geht. Außerdem gibt es auf dem Weg sehr viele Schleusen. Da am Wochenende nur ein leichter Ostwind vorausgesagt ist, entschließen wir uns, am Samstag zu starten und den Weg über das Ijsselmeer und Lemmer zu nehmen.

 In der Bilge steht noch Getriebeöl und Frostschutzmittel von den Einwinterungsarbeiten im vergangenen Herbst. Mit Küchentüchern am langen Stil wird es sauber herausgewischt.

 Das Holzgestell an der Wand habe ich dort gerade befestigt, weil es sonst nirgendwo Platz findet. Konstruiert hatte ich es im Winter zu Hause. Es soll irgendwann einmal dabei helfen, die schweren Service-Batterien über den Motor zu schieben, wenn sie ihren Geist aufgeben. Kann eigentlich nicht mehr so lange dauern, denn die Akkus sind mittlerweile 12 Jahre alt.

 Das Dinghy hängt nun in der richtigen Position und die drei Kammern sind wieder prall gefüllt.


 Kleine Walking-Runde am Abend. Einmal rund Elburg-City und zurück.



Freitag, 05. April 2019. Elburg. Besuch in der Sandskulpturen-Ausstellung "Zandverhalen" und Montage einer Steckdose.

Nur wenige hundert Meter vom Jachtcenter Elburg entfernt war uns bereits im vergangenen Jahr eine große Halle aufgefallen, vor der ein Plakat auf die Entstehung einer Indoor-Sandskulpturen-Ausstellung hinwies. Mittlerweile ist das Ganze besichtigungsreif. In drei Gebäuden, wahrscheinlich ehemalige Fabriks- oder Lagerhallen, kann man beeindruckende Bildhauerei auf riesiger Fläche bewundern. Wie man es hinbekommt, den Sand dauerhaft so zu festigen, dass die Kunstwerke auf lange Sicht erhalten bleiben und der Öffentlichkeit (gegen ein Eintrittsgeld von 16,50 p.P) präsentiert werden können, ist uns bisher ein Rätsel und wäre eine Recherche wert.

Am Nachmittag montiere ich eine weitere Steckdose am Schreibtisch, die neben 230 Volt auch 2 USB-Anschlüsse bietet. So etwas kriegt man nicht in jedem Baumarkt und deshalb hatte ich mir das Teil bereits im Winter bestellt. Anschließend kann ich in der hiesigen Chandlery erstaunlicherweise auch noch alle Adapter, Muffen und Übergangsstücke einkaufen, die ich für die Montage eines Außenwasserhahns brauche. Der Laden ist wirklich gut sortiert. Die Montage steht noch nicht jetzt gleich auf dem Programm, aber es ist immer gut, das Material schon mal an Bord zu haben. Während ich mit der Bastelei beschäftigt bin, geht Christine zu Fuß in den Ort um noch ein paar Dinge einzukaufen. Da wir in den nächsten Tagen viele Kilometer machen wollen, werden wir nicht viel Zeit zum Shoppen haben.


 Das Ausstellungsgebäude der weltweit größten Indoor-Sandskulpturensammlung "Zandverhalen" in Elburg.




















 
 Am Nachmittag wieder etwas Bastelarbeit: Eine zusätzliche Steckdose mit zwei USB-Anschlüssen wird montiert.



 Im Vorschiff ist es derzeit noch so kühl, dass die Ablage dort als großer Zweitkühlschrank für Gemüse und Obst fungieren kann.









Adapter und Verbindungen für eine Wasserleitung zum Oberdeck, die ich irgendwann im Laufe des Jahres installieren will. Außerdem kaufe ich neben diesem Sammelsurium noch 4 Meter Kunststoffrohr in der gut sortierten Chandlery hier im Hafen.

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