Dienstag, 23. April 2019

Deichwanderung nach Duhnen


Dienstag, 23. April 2019. Cuxhaven. Umparken, Deichwanderung, Einkaufen.

Am Montagmorgen gehe ich bald einmal ins Hafenmeisterbüro um nach einem besseren Liegeplatz zu fragen, denn in der Nacht ist es an unserem Platz sehr unruhig geworden. Das Boot taumelte zeitweilig ziemlich stark hin und her, so dass Christines Schlaf doch empfindlich gestört wurde. Um 11 Uhr verlegen wir dann an den Hauptsteg E direkt hinter der Spundwand. Der Wind hat aufgebrist und steht quer aufs Boot. Mit unseren Querstrahlrudern ist das Manövrieren aber kein Problem. Die Segler, die mit der Flut nach Hamburg wollen und reihenweise den Hafen verlassen, haben es da etwas schwerer. Der neue Platz ist deutlich besser, allerdings beileibe nicht schwellfrei, was wir insbesondere am nächsten Tag zu spüren bekommen, als der Wind auf 25 Knoten zulegt. Christine muss zeitweilig ihre jeweiligen Tätigkeiten an Bord unterbrechen, damit ihr nicht richtig übel wird.

Wir unternehmen eine Wanderung auf dem Deich in den Ortsteil Duhnen und stellen etwas überrascht fest, dass Cuxhaven ja ein Kur- und Badeort ist. Bei dem schönen Sonnenwetter ist jetzt zu Ostern die Hölle los. An sämtlichen Strandzugängen sitzt Personal um Kurkarten zu kontrollieren oder pro Person 3 Euro einzusammeln. Das stört uns und deshalb bleiben wir auf dem Deich. Einen Platz für einen Kaffee oder ein Eis zu ergattern, gestaltet sich als schwierig, aber schließlich können wir uns dann doch auf eine Leckerei zu einer einzelnen Dame an einen Tisch setzen.

Am Abend streamen wir eine Reisereportage über den Gotland-Kanal. Der Bericht war vor einigen Tagen im 3. Program des NDR gelaufen und steht in der Mediathek zur Verfügung. Leider ist das WLAN der Marina so schwach, dass wir dafür 3 GB von unserem mobilen Datenvolumen verbraten müssen, denn der Report über die Reise an Bord eines alten und kleinen Kanal-Kreuzfahrtschiffs auf dem Gotland-Kanal ist etwas länger als anderthalb Stunden. So bekommen wir schon mal einen ziemlich guten Eindruck von dem, was uns in der zweiten Saisonhälfte erwartet, denn der Gotland-Kanal ist schließlich unser Hauptreiseziel dieses Jahres.  

Am Dienstag steht etwas Housekeeping auf dem Programm: Wäsche waschen, Einkaufen, usw. In der Chandlery erstehen wir Gastlandflaggen für Dänemark und Schweden, Schamfilschutz für die Festmacher (weil das Boot hier wegen der Welle im Hafen extrem stark in die Leinen ruckt) und einen Cruising Guide für Jütland und Laesö.

 Gute 12 Kilometer wandern wir über den Deich (hin) und Straßen (rück) von unserer Marina nach Duhnen

 Das schöne Wetter lockt viele Menschen nach Cuxhaven und an den Strand.


Nach anfänglicher Skepsis stellen wir fest, dass Cuxhaven doch einiges Interessantes zu bieten hat. 

Unser neuer Liegeplatz an Steg E

 In der Chandlery kaufen wir Schamfilschutz, damit die Festmacher geschont werden und nicht so schnell durchscheuern. Im Hafen ist relativ viel Seegang und das Boot ruckt oft in die Leinen.





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