Samstag, 5. Mai 2018

Von Muiden nach Amsterdam


Samstag, 05. Mai 2018, von Muiden nach Amsterdam, 19 km.

Um 0845 brechen wir auf, um 1120 machen wir fest im Sixhaven, einer schönen Marina im Herzen von Amsterdam, direkt gegenüber vom Hauptbahnhof gelegen. Dieser Hafen ist eng und für Boote unserer Größe gerade noch geeignet. Es zahlt sich aus, schon zu Mittag anzukommen. Jedenfalls ist dann die Wahrscheinlichkeit höher, noch einen Platz zu ergattern. Wir bekommen vom Hafenmeister zwar eine Box zugewiesen, es wären zu dieser Zeit aber auch noch einige andere Liegeplätze verfügbar gewesen. Am Abend sieht es ganz anders aus. Da ist alles belegt und manche Yachten liegen schon im Päckchen. Der Tipp von Eva und Thomas, zu High Noon aufzukreuzen, war jedenfalls goldrichtig.

Die Marina bietet fast alles, was das Herz begehrt, nur die Stromanschlüsse verdienen einen Minuspunkt. Zwar hat jeder Liegeplatz seine eigene Steckdose sozusagen direkt vor der Nase, allerdings ist diese nur mit 6 Ampere abgesichert, so dass man maximal 1300 Watt ziehen kann, bevor die Sicherung rausfliegt, die nur der Hafenmeister wieder einschalten kann. Zwar kann man gerade noch elektrisch Kaffeekochen. Dabei muss man aber höllisch aufpassen, nicht gleichzeitig noch andere Verbraucher einzuschalten. Auch die Batterien dürfen nicht zu hungrig sein, weil dann das Ladegerät zu viele der verfügbaren Amperes verbraucht. Glücklicherweise haben wir entsprechende Anzeigen an Bord, so dass wir zumindest wissen, wie viel Strom wir gerade abnehmen. Die eigene Waschmaschine werden wir hier mit Landstrom jedenfalls nicht benutzen können.

Nach einer Mittagspause mit griechischem Salat und nettem Geplauder mit unserem Amsterdamer Nachbarn (der erzählt, dass er auf seinem Segelboot bis zum letzten Jahr 26 Jahre lang gelebt habe und sich nun mit 72 Jahren erstmals ein Haus gekauft hat), machen wir uns zu Fuß auf den Weg zur Fähre, die uns über den Het IJ auf die andere Seite zur City bringt. Es fahren mehrere Fähren im Dauerbetrieb; unsere ist knallevoll besetzt mit 240 Passagieren und reichlich Fahrrädern. Das Übersetzen kostet nichts und die Fähren schippern die ganze Nacht hindurch.

Wir spazieren ausführlich durch die Gassen und an den Grachten entlang, essen in einem chinesischen Restaurant zu Abend und sind gegen 20 Uhr wieder an Bord zurück. Den Rest sollen die Fotos erzählen.

Vom Markermeer kommend, sieht man bald diese auffällige Brücke auf der linken Seite.


Auf dieser Position müssen wir eine Viertelstunde warten, bis die Oranje-Schleuse für uns öffnet.


Links im Bild der Hauptbahnhof. Direkt gegenüber (also rechts im Bild) liegt der Sixhaven.





Auf der Aussichtsplattform gibt es zwei große Schaukeln, ...

... in denen man beim Schwingen bis über den Rand des Hochhauses gerät.




Die Fähren transportieren im Minutentakt eine große Anzahl von Passsagieren über den Hafen.


Hier gibt es sogar Geschwindigkeitsbeschränkungen für Radfahrer. Wohl zu Recht.



Der Hauptbahnhof von der City-Seite.





So viele schiefe Häuser wie in Holland sind uns noch nirgendwo sonst aufgefallen.









Schon wieder ein schiefer Turm.



Museum der Kuriositäten. Diesen Menschen hat es tatsächlich gegeben und er war 2,72 groß.

Dieses Kaufhaus erinnert uns an das Queen Victoria Building in Sydney.


Die Last der Welt auf den Schultern.
























Von Muiden nach Amsterdam, 19 km

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen