Freitag, 11. Mai 2018

Ein Tag im Rijksmuseum


Freitag, 11. Mai 2018. Amsterdam. Ein Besuch im Rijksmuseum.

Wieder schönes Wetter heute, wenn auch nicht so warm, wie in der vergangenen Woche. Wir setzen uns erneut auf die Fahrräder und strampeln zum Museumsquartier, diesmal auf einem anderen Weg als gestern. Schließlich wollen wir so viel wie möglich von Amsterdam sehen. Interessanterweise muss man beim Radfahren weniger auf die Autos aufpassen. Von denen scheint es gar nicht so viele zu geben. Kritisch sind andere Radfahrer und Fußgänger. Von diesen beiden Gruppen gibt es hier Myriaden.

Zwar haben wir auch heute wieder Karten im Internet gekauft, aber im Rijksmuseum bekommt man damit den ganzen Tag über Einlass. Man kann das Haus sogar verlassen und später mit dem Ticket wieder hineinkommen, was wir später für ein Mittagessen in einem Straßencafé außerhalb des Gebäudes nutzen. Um 10 vor 10 radeln wir jedenfalls los, eine halbe Stunde später sind wir im Museum. Ein riesiger Bau mit Exponaten aus dem Mittelalter bis zum 20. Jahrhundert. Vor dem bekanntesten und wohl auch wertvollsten Gemälde, der Nachtwache von Rembrandt, hatte ich 1973 im Rahmen eines Schulausflugs schon einmal gestanden. Auch heute dauert unser Besuch länger als geplant. Gegen 16 Uhr verlassen wir das Museum wieder und drehen mit den Rädern eine großzügige Runde durch die City, um auf dem Weg auch dem großen Flohmarkt in der Nähe der mageren Brücke noch einen Besuch abzustatten.

Vor der Fähre über den IJ ist das Gedränge dann so groß, dass Christine gar nicht mehr mitkommt. Wegen des kontinuierlichen Pendelverkehrs trifft sie dann aber nur 5 Minuten nach mir am Hafen ein, der wegen des Brückentags und des damit verbundenen Bootsverkehrs mittlerweile extrem voll ist. Längst sind alle verfügbaren Längsstege und Boxen belegt. Zusätzlich hat man nun auch die freien Zufahrtflächen zu den Boxen vollgeparkt. Hier liegen die Boote nun im Viererpäckchen in zwei Reihen nebeneinander. Das ist dann so, als wenn man eine Sackgasse komplett mit Autos zustellen würde. Wenn nun der am weitesten innen parkende Boxenlieger wegfahren möchte, müssen 8 Boote vor ihm den Hafen verlassen. Wir sind davon erfreulicherweise nicht betroffen, denn selbstredend ist es nicht besonders angenehm, wenn Besatzungen von drei neben einem liegenden Booten das eigene Schiff queren müssen, um an Land zu kommen, zumal wenn es sich dabei um große Chartercrews mit 10 Personen handelt.

 Das Rijksmuseum, beleuchtet von der Morgensonne.

Wir sehen eines der berühmtesten Gemälde der Welt: Die Nachtwache von Rembrandt.



Im fünften Kopf von links glaubte ich sofort Michael Jackson zu erkennen. Kann aber nicht sein. Das Bild wurde 1890 von James Ensor gemalt.

Kleiner Park vor dem Museum.

Die Fontänen werden zwischendurch immer mal wieder abgestellt, spritzen dann aber an unterschiedlichen Stellen aus dem Boden. Man kann also trockenen Fußes rein und raus kommen. Wer nicht aufpasst, kann dabei ganz schön nass werden, wie wir mehrfach ... 

 ... aus diesen bequemen Sesseln beobachten können.




Meister Rembrandt auf dem Sockel, ein Teil der Schützen seiner Nachtwache umgibt ihn.

 Shake-Hands mit dem Hauptmann der Wache.













In der Marina ist es am Abend knallevoll. Dort, wo diese Boote liegen, ist sonst die Zufahrt zu den links und rechts davon liegenden Boxen. 












Neben uns liegt heute Abend eine Dehler 28s. Genau so ein Boot hatten wir 8 Jahre lang am Neusiedler See. Hier in den Niederlanden haben wir nun schon einige Boote dieses Typs gesehen, die immerhin schon etwa 25 Jahre alt sind.

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