Freitag, 10. August bis
Montag, 13. August 2018. Mit dem Auto nach Süddeutschland zu einer
WiederDaParty. Via OS und AA.
Der Sturm hinterlässt keine
Schäden am Boot, wohl aber viel Dreck und Blätter. Nach der Ruhe vor dem Sturm
geht der Spuk auf einen Schlag am Donnerstag um 2230 los. Den Windmesser hatte
ich sicherheitshalber abgebaut, so dass ich die Windgeschwindigkeit nur schätzen
kann. Mehr als 30 Knoten sind es aber wohl nicht bei uns an Deck. Einerseits
fallen die Böen vermutlich doch schwächer aus, als prognostiziert. Andererseits
halten der Berg und die hohen Kastanienbäume viel von unserem Boot ab.
Am Freitagmorgen sind wir um
10 Uhr startklar, und zwar mit dem Auto. Anlass der Reise ist die WiederDaParty
der Frieda-Crew, die ihre Weltumsegelung beendet hat und am Samstagabend zu
einem netten Gartenfest eingeladen hat. Wir treffen dort auch einige andere Crews,
wie die ehemaligen African Affairs und Pacific Highs, die wir in Französisch
Polynesien kennengelernt hatten und schließen Bekanntschaft mit den Twiganauten,
von denen wir bisher nur gehört hatten. Jedenfalls sitzen hier nun 3
Weltumseglerpaare und 2 ehemalige Segelcrews, die immerhin halb um den Globus
gesegelt sind und es bis nach Australien geschafft haben. Wir erleben ein
schönes Fest im Freien bei bestem Wetter und sehr kurzweiligen Gesprächen, die
sich klarerweise überwiegend um die Segelei, andererseits aber auch um aktuelle
Themen der jeweiligen Paare drehen, die sich allesamt nach Jahren des
Cruiser-Lebens jetzt wieder in einen mehr oder weniger normalen Zu-Hause-Alltag
einleben oder bereits eingelebt haben.
Auf dem Hinweg nach
Schäbisch Hall machen wir am Freitag Station bei meinem Bruder in Osnabrück und
besuchen meine Mutter im Altersheim. Auf dem Rückweg am Sonntag verbringen wir
einen netten und sehr langen Abend bei Birgit und Kalle in der Nähe Aachens,
drehen am Montagmittag noch eine kurze Runde durch das Zentrum Aachens, bei der
wir auch den Dom besichtigen und fahren am Nachmittag dann die restlichen 340
Kilometer zurück nach Harlingen. Die Erlebnisse auf Deutschlands Autobahnen
sind an diesem Wochenende übrigens sehr unterschiedlich. Am Samstag sind wir
gefühlt ziemlich allein auf der Straße und der Autopilot fährt uns fast
selbständig ans Ziel. Dafür ist der Sonntag die reinste Katastrophe. Ein Stau
folgt dem nächsten und die 440 Kilometer werden in sechs Stunden verflixt lang.
Am Montag auf den holländischen Highways ist es dann durchwachsen normal;
allerdings ist das Wetter nun auch einmal nach langer Zeit nicht mehr sonnig,
sondern bewölkt und regnerisch. Die Landwirtschaft freut sich.
Viele stolze Weltumsegler an einem Tisch.
Evi und Frank, die glücklichen Gastgeber.
Letztes Event der Tour: Der Aachener Dom
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