Freitag, 2. Juni 2017

Radtour nach Ditzum

Freitag, 02. Juni 2017. Emden. Radtour nach Ditzum.

Nach dem Frühstücken putzen wir das Oberdeck und verlegen dann auf die andere Seite des Falderndelft an einen Schwimmsteg, weil es dort einen Wasseranschluss gibt. Die Tiefe dort ist allerdings ziemlich knapp für uns. Das Lot zeigt nur noch 10 cm unterm Kiel an und beim Manövrieren wirbeln wir mächtig Schlamm vom Boden auf.

Um halb zwölf sitzen wir auf den Rädern. Tolles Wetter. Kaum Wind, viel Sonne. Ditzum liegt auf der anderen Seite der Ems, aber obschon der Weg nur 10 Radkilometer lang ist, kommen wir dort erst gegen 14 Uhr an, weil nämlich die kleine Fähre eine zweistündige Mittagspause macht und wir dummerweise gerade nach der letzten Vormittagstour dort eintrudeln. Also mehr als anderthalb Stunden Wartezeit, die aber letztlich doch ganz schnell vergehen, weil wir uns das in der Nähe befindliche Emssperrwerk anschauen, das bei Sturmfluten das Hinterland vor Überschwemmung schützt und ansonsten dazu genutzt wird, die Ems aufzustauen, damit die großen Schiffe der Meyer-Werft von Papenburg aus die Ems hinunterfahren können ohne Probleme mit ihrem Tiefgang zu bekommen. Außerdem gibt es interessante Informationstafeln, die Wissenswertes zu dieser Gegend sowie deren Fauna und Flora vermitteln.

Ditzum ist ein malerisches, kleines Dorf mit einem Sielhafen, dessen Liegeplätze zum großen Teil trocken fallen. Ich erinnere mich, wie wir vor mehr als 40 Jahren mit der Gipsy II hier einmal festgemacht hatten. Netter Baustil, überall roter Klinker. Und reichlich Restaurants und Cafés, von denen wir zwei aufsuchen für ein verspätetes Mittagessen und zeitlich passendes Kaffeetrinken. Um 17 Uhr geht es mit der Fähre zurück, um 18 Uhr sind wir wieder an Bord. An den Schwimmstegen, wo wir heute Morgen noch ganz allein lagen, haben wir nun mehrere Nachbarn bekommen, von denen zwei aus Osnabrück sind. Wir kommen ins Gespräch und einer der Skipper bietet sich gleich an, für uns im dortigen Yachtclub für Juli einen guten Platz zu reservieren. Ist doch prima. 



 In Petkum warten wir auf die Fähre nach Ditzum


Bei Niedrigwasser liegen die Boote im Schlick



 

 Auch in Ditzum liegen die Boote hoch und trocken









Die Mühle kann man hin und wieder sogar noch in Aktion erleben. Aber dieses Glück haben wir heute nicht





Am Abend sind wir eingerahmt von Booten aus Osnabrück 


Um 17 Uhr ist der Wasserstand schon ein paar Meter höher


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