Samstag, 10. Juni 2017.
Emden. Filme, Filme, Filme
Ab dem frühen Nachmittag
verbringen wir den Rest der Woche im Kino. Korrekterweise müsste man sagen, in
verschiedenen Kinos. Um das Programm des Filmfests bestmöglich für uns
ausnutzen zu können, ist es nämlich erforderlich, zwischen verschiedenen
Locations zu pendeln. Die weiteste Entfernung, zwischen dem Cinestar und dem
Neuen Theater, lässt sich aber auch zu Fuß in 15 Minuten machen. Oft ist die
Zeit aber dennoch knapp, weil zwar zwischen den Filmen in der Regel 30 Minuten
Zeit bleiben, aber die Interviews mit Redakteuren, Drehbuchautoren, Produzenten
und Schauspielern im Anschluss an die Vorführungen doch so interessant sind,
dass man sie nur ungern vorzeitig verlässt. Wir bekommen jedenfalls tolle Filme
zu sehen und sind bisher nicht enttäuscht, auch wenn es vier pro
Nachmittag/Abend sind. Schwierig ist es nur, zwischenzeitlich für vernünftige
Verpflegung zu sorgen, aber ein paar Tage lang tun es ja wohl auch Brezel und
andere Kino-Happen.
Auch zum Mitternachts-Film-Talk,
der täglich in der Bar des Grand-Café im Zentrum Emdens stattfindet, raffen wir
uns auf. Zwei Moderatoren interviewen dort im Wechsel die Filmschaffenden,
deren Werke hier zu sehen sind. Meistens diejenigen, deren Produktionen am Tag
gelaufen sind. Das führt dazu, dass wir für unsere Verhältnisse spät ins Bett
(weit nach Mitternacht) und am nächsten Morgen entsprechend spät aus den Federn
kommen. So bleiben also trotz langem Aufenthalt einige Dinge unerledigt, die
wir hier eigentlich hatten anschauen wollen, wie die Kunsthalle oder das
Bunkermuseum. Aber wir sind ja vermutlich nicht zum letzten Mal in Emden.
An unserem letzten Kino-Tag
(Samstag) bekommen wir wieder tolle Filme zu sehen, unterbrochen von einem
einstündigen, sogenannten „Filmtee“, bei dem der diesjährige Preisträger,
Ulrich Tukur, vor kleinem Publikum, das dieweil mit Tee und Keksen versorgt
ist, interviewt wird. Sehr kurzweilig, die Veranstaltung. Tukur kommt total
sympathisch rüber. Am Abend sehen wir einen weiteren Film mit ihm in der
Hauptrolle (Houston). Anschließend stehen Regisseur und Hauptdarsteller dem
Publikum für Fragen zu Verfügung. So wird es dann doch Mitternacht, bis wir uns
noch einmal mit Gaby, sowie Christa und Jürgen auf der Gipsy 5 treffen, um uns
bei ein paar Glas Wein und Prosecco zu verabschieden. Ein schöner Ausklang
unserer Wochen hier in Emden. Morgen wollen wir nach Leer weiterfahren.
Verabschiedung von Gaby, Christa und Jürgen - und von Emden. Morgen wollen wir weiterziehen
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