Samstag, 11. September 2021

Von Mölln nach Lauenburg

 

Samstag, 11. September 2021. Von Mölln nach Lauenburg, 35 km, 2 Schleusen.

 

Gemäß Verabredung starten wir um neun Uhr gemeinsam mit dem Motorboot, das uns auch gestern schon auf dem Fuße gefolgt war. Wir vermuten, dass uns die Schleusen dann schneller abfertigen, wenn wir im Doppelpack auftauchen. Flötepiepen. Eine halbe Stunde, bevor wir zur ersten Schleuse in Witzeeze kommen, rufe ich per Telefon den Schleusenmeister an, um uns anzukündigen. Da ist es viertel vor elf. Um halb zwölf könnten wir mit der Schleusung rechnen. Das würde ja halbwegs passen. Aber als wir um viertel nach elf auftauchen, ist die Schleusenkammer immer noch unten und das talseitige Tor offen (wir kommen jetzt vom Berg). Ich funke den Menschen noch mal an und erfahre, dass er nun noch auf ein Boot warte, das in ca. 20 Minuten eintreffe. Na toll. Zum Warten parken wir an einer Spundwand. Nach einer geschlagenen Stunde öffnet sich die Schleuse für uns. Mittlerweile sind wir immerhin 5 Boote. Da lohnt sich die Aktion wenigstens.

 

Die zweite und letzte Schleuse des Tages in Lauenburg ist relativ neu. Senkrechte Stangen in der Wand, an denen die Festmacher nach unten rutschen, vereinfachen den Prozess. Um 1415 machen wir in der Marina Lauenburg am Platz vor der Tankstelle fest (dürfen wir, weil nichts anderes für unsere Größe mehr frei ist und die Zapfsäule morgen erst um 11 Uhr öffnet und wir bis dahin längst weg sind) und sind damit schon fast in der Elbe. In dieser Marina fühlt man sich fast in der Zeit zurückversetzt. Man zahlt die Liegegebühr, alles andere kostet extra und muss mit Münzen bezahlt werden. Strom muss man an der Säule mit Bargeldeinwurf entrichten (80 Cent/KW). Der Zugang zu den Sanitäranlagen kostet 50 Cent, 4 Minuten Duschen 1 Euro, Wasser pro Liter …

 

Am Nachmittag gehen wir zum Edeka einkaufen, bringen alles zurück an Bord und machen uns dann noch einmal auf die Socken um uns die historische Altstadt anzuschauen. Lauenburg ist wirklich ein nettes, kleines Städtchen. Sehenswert.


Heute kommt uns ein kommerzielles Binnenschiff entgegen. Da wird es tatsächlich etwas eng im Kanal.



Den Mast lassen wir permanent gelegt, weil die Brücken nur zwischen 4,40 m und 5,50 m Durchfahrthöhe haben. 

Eine Stunde Warten vor der Schleuse Witzeeze.

Komfortable Schleuse Lauenburg mit Stangen in der Mauer. Darauf kann die Festmacherleine gleiten, ohne dass man sie von einem Poller auf den nächsten umlegen müsste. In dieser Schleuse gibt es allerdings überhaupt keine Strudel, so dass es hier ohne Stangen immer noch sehr komfortabel wäre.

Diese Herren aus Dänemark neben uns haben das Prinzip allerdings noch nicht ganz begriffen.

Liegeplatz in Lauenburg an der Tankstelle.

In der historische Altstadt von Lauenburg.









Marina Lauenburg. Morgen geht es in die Elbe.


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