Samstag, 8. September 2018

Loch an Loch

Samstag, 08. September 2018. Sneek. Einbau einer 12-Volt-Steckdose, Shopping in der „City“.

Heute mache ich mich endlich mal daran, eine 12-Volt-Steckdose im Armaturenbrett einzubauen. Ein Kabel vom zentralen Verteiler zu ziehen, wo dieses auf eine der beiden 12-Volt-Sicherungsautomaten (alle anderen sind 24 Volt) geklemmt wird, ist kein Problem. Eine größere Herausforderung ist das Bohren eines 30 mm Lochs im 5 mm starken Alublech der Instrumentenkonsole. Die Loch-an-Loch-Methode funktioniert prima, auch wenn man dafür etwas Zeit braucht. Aber die habe ich heute im Überfluss. Christine ist in die Stadt gegangen und vermisst mich dort gerade bestimmt nicht.

Zwischendurch muss ich noch mal schnell zur Chandlery um das benötigte Kabel zu kaufen. An Bord habe ich nur 0,75 qmm, aber das scheint mir zu wenig. 1,5 Quadrat wäre besser. Der Weg ist nicht weit, aber ich nehme trotzdem das Fahrrad. Springt mir doch die Kette ab. Glücklicherweise habe ich Tempos in der Tasche, denn die Kette ist ziemlich ölig, weil die letzte Behandlung noch nicht so lange zurück liegt.


Nachdem die Steckdose montiert und angeschlossen ist, gehe ich auch noch in die City. Wir treffen uns zu einem verspäteten Frühstück/Mittagssnack (mittlerweile ist es fast 15 Uhr). In Sneek ist der Bär los. Viele Menschen sind auf den Beinen und die gestern noch leeren Bootsliegeplätze sind heute zu 90 Prozent besetzt. Das schöne Wetter lockt offenbar. Zwar ist es nicht sehr warm, aber doch überwiegend sonnig und deshalb genießen wir unseren kleinen Imbiss open air in einem Lunch-Café, wie das hier so schön heißt.


 Das Loch für die Steckdose muss 30 mm groß werden. Erst nehme ich einen 2 mm Bohrer, ...

 ... dann einen 3,5er ...

 ... und schließlich raspele ich die schmalen Stege mit einem Fräsbohrer durch. 

 Danach kommt der Dremel zum Glätten und Abschleifen der letzten Zehntelmillimeter zum Einsatz.

Passt!

 Damit der Alustaub und das Kleingebrösel nicht im Boot verteilt werden, hatte ich zuvor einen Joghurtbecher unter das zu schaffende Loch geklebt, ...

 ... worin der ganze Dreck dann auch tatsächlich landet. Saubere Sache.

 Der Sinn des Ganzen besteht hauptsächlich darin, das iPad, mit dem wir überwiegend navigieren, mit weniger Kabelsalat aufladen zu können. Bisher hatten wir dazu immer den Umweg über 220 Volt und eine Innensteckdose nehmen müssen. 

 Unser Liegeplatz am Zomerrak/Pampuskade



Unser Mittagsimbiss. Typisch niederländisch. Schmeckt alles ganz lecker, ist aber sicher keine Nouvelle Cuisine und bekommt auch keinen Preis in Sachen "gesundheitsfördernd".




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